Freitag, 31. August 2007

You... äh... tube... oder so...

Ich weiß ja nicht. Als fauler und verfressener Sack, der ich bin, mag ich’s im Urlaub ja eher komfortabel und gemütlich und lasse mir auch schon mal gerne meinen Arsch vom Restaurant zum Pool und wieder zurück tragen, aber irgendwie gefällt mir dieses Konzept. Vor allem der Preis!

Donnerstag, 30. August 2007

Wie Pumuckl auf Speed...

...rast hier schon die Zeit der neue Etagenbote durch die Gänge. Der Junge hat ein Tempo drauf, da wäre selbst Asafa Powell neidisch.
Da musste auch voll aufpassen, dass der dich mit seinem Wägelchen nicht übern Haufen fährt. Dabei müsste der sich gar nicht so beeilen. Ich hab hier noch nie einen nach Arbeit schreien hören...
Der Kerl ist aber schon ein wenig seltsam. Der hat lange Haare, die mit einem blauen Satinzopfgummi (sowas hab ich ja seit Mitte der Neunziger nicht mehr gesehen) zusammengebunden sind, trägt ein blaues Glanzhemd und eine weiße(!) Lederhose. Dazu ist er spindeldürr und trägt so komische schwarz-weiße Al-Capone-Schuhe. Irgendwie beängstigend.
Würde mich ja nicht wundern, wenn der irgendwo in seiner Lederhose noch einen langen Dolch versteckt hält, oder so... Ja, wenn ich’s mir recht überlege, sieht der sogar noch genauso aus, wie damals die Bösen in dem Dick-Tracy-Film. Ich glaub, ich muss noch mal meine alte Uhr mit dem Lautsprecher rauskramen.

Mittwoch, 29. August 2007

Say, Viktor is waiting at the car...

Gestern Abend befand ich mich zum Zwecke einer Verabredung in einer schäbigen Seitenstraße unserer Haupteinkaufsmeile und wartete auf den Feierabend meiner Verabredung.
Während ich dort so stand und mir die Auslagen der Geschäfte ansah, fielen mir zwei Typen auf, die schon seit längerer Zeit nervös die Straße auf- und abtigerten und telefonierten.
Als sie mich bemerkten, kamen sie auf mich zu und sprachen mich auf gebrochenem Englisch mit stark russischem Akzent an. Ob ich Englisch sprechen würde, fragten sie. Als ich dies bejahten, wollten sie wissen, ob ich auch deutsch könnte, als ich dies wiederum bejahte, frug der ältere der beiden, ob ich vielleicht jemanden für ihn anrufen könne.
Nun muss hierzu gesagt werden, dass ich, ohne im Geringsten rassistisch zu sein, bei der Kombination Handy und Russen nervös werde. Mir wurde nämlich mal von vier Russen mit vorgehaltenem Messer mein Handy geklaut.
Bevor ich ihm den Wunsch dann verwehren konnte, hatte er schon sein Handy gezückt und eine Nummer gewählt. Ohne ein weiteres Wort hielt er mir das Telefon hin.
- Hallo?
- Ähh... hallo, ich soll Ihnen sagen, dass hier zwei Männer auf sie warten.
- Say: Viktor is waiting at the car...
- Ähh... Viktor wartet an Ihrem Auto.
- Ah ok, vielen Dank!
Er legte auf und ich gab Viktor sein Handy wieder. Viktor und sein Kumpel bedankten sich überschwenglich und verschwanden wieder auf der anderen Straßenseite. Also, wenn ich jetzt der Russenmafia geholfen habe, Drogengeschäfte abzuwickeln oder einen Informaten einzuschüchtern, ich bade meine Hände in Unschuld... Ich bin einfach ein netter Zeitgenosse... uh... Genosse... gnihihi...

Dienstag, 28. August 2007

Augenringe, tief wie der Marianengraben

30 Stunden Arbeit in drei Tagen sind gar kein so übler Schnitt, wenn man bedenkt, dass man lediglich 38,5 Stunden in fünf Tagen arbeiten müsste... Aber wenn man seinen Urlaub schon komplett in der ersten Jahreshälfte verballern musste und dann noch der ein oder andere widrige Umstand hinzukommt, darf man sich halt nicht beschweren. Zum Glück is draußen Herbst...

Ritual

Wie jeden Morgen bei Sonnenaufgang wanderte er am Meer entlang. Tief atmete er die frische Seeluft ein, schmeckte das Salz in der Luft und fühlte die ersten Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht.
Wie jeden Morgen ging er den gut zwei Kilometer langen Strand hinab zu seinem Lieblingsplatz, einem flachen Felsen, von dem aus er einen guten Überblick über die ganze Küste hatte. Als Kind hatte er oft stundenlang hier gesessen, den Segelschiffen beim Vorbeifahren zugeschaut, dem Geschrei der Möwen gelauscht und in seiner Phantasie wilde Kämpfe mit schrecklichen Seeungeheuern ausgefochten. Über achtzig Jahre lag das nun zurück. Damals, als es noch keine großen Fischkutter gab, die den Leute aus dem Dorf den Fang wegnahmen. Damals, als man noch bedenkenlos jeden Fisch essen konnte, den man im Meer gefangen hatte. Und dann später, als er älter und kräftiger wurde und an manchen Tagen über hundert Kilo Fisch mit seinem kleinen Boot heim brachte. Als er seine Frau und seinen Sohn mit dem Fischfang gut versorgen konnte und ihnen das kleine Haus oben auf der Klippe baute. Es war eine gute Zeit gewesen.
Seit einigen Jahren fuhr er nicht mehr nachts raus. Er war zu alt, der Fang zu gering, es lohnte sich nicht. Sein Sohn arbeitete auf einem dieser riesigen Fischkutter und sein Enkel saß den ganzen Tag vor seinem Computer. Mit ihm würde eines Tages die lange Tradition der Fischerei vollständig aus der Gegend verschwunden sein.
Er setzte seinen Spaziergang fort und wunderte sich, dass ihn der Enkel vom Nachbarn nicht gegrüßt hatte, der gerade mit seinem Hund an ihm vorbeigelaufen war. Auch der Hund hatte ihn nicht beachtet. Verwirrt schaute er den beiden nach, beschloss dann aber nichts zu sagen.
Er erreichte seinen Felsen, setzte sich und sog den Duft des Meeres in sich auf.
In diesem Moment fand ein junger Systeminformatiker in einer gut zwei Kilometer entfernten Fischerhütte seinen Großvater in seinem Bett liegend. Die Obduktion ergab später, dass er gegen zwei Uhr nachts verstorben sein musste.

Montag, 27. August 2007

Aller guten Dinge sind 5...

Ich hab mich ja schon des Öfteren mal gefragt, was denn bitte diese „Nu“ oder je nach Region auch „Nü“ im ostdeutschen Sprachraum zu bedeuten hat. Lange empirische Forschungen haben Folgendes ergeben:
Mal ist es eine Frage, dann wieder eine Bestätigung, dann wieder wird es einfach nur so gebraucht, ohne jeglichen Sinn, dann wiederum drückt es den Gemütszustand aus, es beschreibt die allgemeine Gesundheit und bisweilen erklärt der Aussprechende damit auch seine Weltanschauung.
„Und Herr Klopkewitz? Was sagen Sie zu der allgemeinen Lage in Deutschland?“
„Nu“

Ey, ich will auch so ein Superwort haben... Unser kölsches „Dä“ kann da leider nicht auch nur ansatzweise mithalten.

Laufen zwei Zahnstocher den Berg hoch

Nach einer Weile fängt der erste an zu jammern. „Mann, ist das steil. Ich kann nicht mehr.“
Der andere versucht ihn aufzumuntern: „Ach komm, wir haben es gleich geschafft.“
Sie wandern weiter. Der Weg wird immer steiler und unbequemer, die Laune des ersten Zahnstochers immer schlechter.
Plötzlich kommt ein Igel vorbei.
Daraufhin der erste: „Boah, warum haben die uns nicht vorher gesagt, dass hier ein Bus fährt?“

Treffen sich drei Jungs nach der Zeugnisvergabe

Einer hat ne 4 in Sexualkunde, der zweite ne 5 und der dritte ne 6.
Alle drei regen sich fürchterlich über ihre Noten auf und verfluchen die Lehrerin. Plötzlich hat der erste eine Idee:
„Ey, Jungs. Die Alte kommt doch immer mit dem Fahrrad zur Schule. Wir lauern der auf und dann machen wir sie fertig. Ich halte sie fest!“
Daraufhin der 5er-Kandidat: „Ja, super Idee. Ich zieh ihr dann die Hose runter!“.
„Oh klasse!“, freut sich der 6er-Schüler: „und ich tret ihr dann in die Eier!!“

Heute: Großer Bürowitzetag

Scheinbar haben heute früh alle ein paar Extacy-Pillen zuviel gefressen. Hier wird heute ein Witz nach dem anderen erzählt. Ein Feuerwerk der Pointen, ein Angriff auf die Bauchmuskulatur... Herrlich, wie beim guten alten Fips Asmussen... ;)

Missionarteam Moskau...

- Entschuldige bitte, dass ich dich so unverfroren anspreche, aber ich habe eine Frage.
- Ja bitte?
- Glaubst du an Gott? Und an Jesus?
- Hey, tut mir leid, aber für sowas hab ich jetzt keine Zeit, muss zur Arbeit. (Es ist viertel nach 7, Typ. Hau bloß ab!)
- Jaja, so war ich früher auch, bis ich Jesus gefunden habe. Seitdem geht es mir viel besser. Den ganzen Alltagsstress von früher tue ich mir nicht mehr an. Jesus ist für mich da und hilft mir.
- Das freut mich für dich, aber ich muss jetzt weiter. (Bezahlt Jesus dir auch deine Miete, du scheinheiliger Pupskopf?)
- Wenn du für Jesus in deinem Leben Platz schaffst, wird es dir viel besser gehen. Das verspreche ich dir. Komm doch einfach mal in unser Gemeindezentrum. Dort haben wir immer viel Spaß. Wir beten, wir singen und diskutieren viel.
- (Da könnte ich mich auch am ganzen Körper mit Leberwurst einschmieren und in eine Grube mit hungrigen Pitbulls springen) Ich überleg mir das mal. Vielleicht komm ich ja mal vorbei. (Eher haben wir Schnee an Weihnachten, Freundchen!)
- Wir freuen uns über jeden, der für Jesus in seinem Leben Platz schaffen will.
- Tschöö.
- Du wirst sehen, es wird dir viel besser gehen.

Zu besseren Verständnis: Der Typ war gute zwei Meter hoch und locker anderthalb Meter breit und sprach mit starkem slawischem Akzent. Solche Leute kannte ich bislang immer nur aus einschlägigen Boulevardsendungen über die Geschäftskonzepte gewisser Inkassounternehmen. Dass die jetzt auch schon von Kirchengemeinden eingesetzt werden, war mir neu.

Freitag, 24. August 2007

Bestandsaufnahme eines Freitagnachmittags im Büro während der Rest auf der Wiese liegt und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt

- Kaffee schwarz: 5
- Flüche über Kunden: 17
- Flüche über die eigene Lage: 19
- Gehässige Anrufe von Kollegen, die im Café sitzen und ein Sektchen zwitschern: 1
- Beinah-Weinkrämpfe: 1 ½
- Diskussionen über Sport und Ernährung: 3
- Tobsuchtsanfälle: 1 ½
- Zwischen Tisch und Stuhl eingeklemmte Finger: 3
- Gewaltverherrlichende Tagträume: 2
- Wasser in Litern: 2
- Coca Cola light in Halblitern: 3
- Toilettengänge: 5
- Über die fiese Teppichfalte stolpern: 1
- Laut gesungen und gemerkt, dass man doch nicht alleine ist: 1

Watn Glück, dass morgen Samstach is...

Stüpp...

Soeben blickte ich an mir herunter und sah drei schwarze Haare auf meinem T-Shirt. Natürlich hatte ich sofort die Katze im Verdacht und wischte die Haare mit einer unwirschen Bewegung vom T-Shirt. D. h. ich versuchte, sie vom T-Shirt zu wischen. Leider erwiesen sie sich als recht hartnäckig und wollten sich nicht so einfach entfernen lassen. Ich vermutete, dass sie sich in den Maschen meines T-Shirts verfangen hatten und rupfte eins heraus. An dem darauffolgenden Schmerz an meinem Bauch merkte ich, dass es mein eigenes, noch angewachsenes Haar war. Es hatte sich einfach so durchs T-Shirt seinen Weg in die Freiheit gebahnt und gleich noch zwei Kumpels mitgenommen. Ich hoffe, dass das keiner gesehen hat. Wie sieht das denn aus?
Allerdings hat mir dieses Erlebnis mal wieder gezeigt, dass ich scheinbar auf dem besten Wege bin, mich in einen Wolfsmenschen zu verwandeln. Erst neulich fand ich zwei Haare auf dem linken Schulterblatt, die sich dort fröhlich und kess eingenistet hatten. Nicht mehr lange und man kann mich für Star Wars 7 – 9 als Wookie besetzen, Ohne mich vorher kostümieren zu müssen. Fürchterlich. Na ja, wenigstens hab ich es dann im Winter recht warm, spart immerhin Heizkosten. Und ich kann nachts auf der Straße harmlose Passanten erschrecken, in dem ich laut heulend und nackt aus dem Gebüsch springe. Und ich könnte mit gehobenem Bein an Bäume am Straßenrand urinieren. Der Werwolf von Köln. Super!

Pitbull...

Der junge Mann mit dem kahlgeschorenen Kopf und dem dunkelblauen Pullover, auf dem in Frakturschrift Pitbull steht, sitzt auf dem Einzelplatz hinter der Tür. Er hat die Augen geschlossen und den Kopf an die Scheibe gelehnt. Seine vier Freunde stehen neben ihm. Sie sind ähnlich gekleidet wie er, einer trägt noch eine Weste in Tarnfarben. Eine Flasche Gorbatschow macht die Runde. Plötzlich öffnet der junge Mann auf dem Sitzplatz die Augen, hebt den Kopf und fällt seitwärts von seinem Sitz auf den Gang.
Einer seiner Freunde tritt ihn in den Hintern und meint: „Boah, Pansen, du verträgst aber auch gar nix“. Dann packen ihn zwei unter den Armen und zerren ihn an der nächsten Haltestelle aus der Bahn. Durchs Fenster kann ich beobachten, wie sie versuchen, ihn mit Ohrfeigen wieder aufzuwecken. Die Fahrt geht weiter. Was bleibt, ist der Geruch nach Alkohol und Schweiß und ein kleiner Speichelfleck auf dem Boden.
Es ist Freitagmorgen, 6:55 Uhr.

Donnerstag, 23. August 2007

Freaks unter sich...

Früher dachte ich ja immer, dass fast alle Blogger, außer mir natürlich, soziophobe, picklige, schmerbäuchige Vollidioten wären, die den ganzen Tag im Netz rumhängen und im Reallife nix auf die Reihe kriegen. Allerdings musste ich dieses Vorurteil schon sehr früh wieder ablegen und je mehr Blogger ich persönlich kennenlerne, desto weniger scheint es überhaupt zuzutreffen.
So kann der SirParker zum Beispiel eine sehr gute Lasagne zubereiten und hat einen verdammt guten Musikgeschmack. Und picklig ist er auch nicht. Und eine Soziophobie konnte ich ebenfalls nicht feststellen.
Auch bei der Steuertusse waren weder unreine Haut noch gesellschaftsgefährdende Tendenzen festzustellen. Das wäre auch für ihre neue Sendung beim Helden TV eher unvorteilhaft, also zumindest die unreine Haut.
Nummer 5 macht super Salat und hat eine sehr schöne (wenn auch noch etwas karge ;)) Wohnung. Auch sie schien mit der Anwesenheit anderer Menschen durchaus klarzukommen und an Pickel kann ich mich auch nicht erinnern.
Der Einzige mit Pickeln, Schmerbauch und einer leichte Angst vor fremden Menschen war also mal wieder ich...
Danke für den netten Abend, jederzeit gerne wieder! Und SirParker: Ich komm auf Sie zurück! In Nürnberg wird kein Stein mehr auf dem anderen stehn, wenn wir die Stadt gerockt haben! ;)

Vulkanier müsste man sein...

Erinnert sich einer an Star Trek 4? Das war der Teil, wo die in die Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts zurückgereist sind, um zwei Buckelwale mitzunehmen.
In diesem Film gibt es eine Szene, in der Captain Kirk und Mr. Spock in einem öffentlichen Bus sitzen. Ihnen gegenüber sitzt ein Punk der mit seinem Ghettoblaster lautstark Musik hört. Auf die Bitte, die Musik doch etwas leiser zu machen, dreht er noch weiter auf. Daraufhin wendet Mr. Spock seinen berühmten Supergriff an (der bestimmt auch einen tollen Namen hat, aber ich hab jetzt keine Lust, danach zu suchen), der Punk bricht bewusstlos zusammen und im Bus herrscht himmlische Ruhe.
Nun, die Ghettoblaster von heute sind Handys, die Punks sind kleine miese Drecksscheißbälger Teenager mit einem mehr als fragwürdigen Kleidungsgeschmack und die Musik hat sich von Punk zu R’n’B und HipHop gewandelt. Was sich hingegen nicht geändert hat, ist die Lautstärke der abgespielten Musik.
Und wenn man nach 5 ½ Stunden Schlaf und fünf Gläsern Rotwein am Vorabend mehr tot als lebendig in der Straßenbahn sitzt, wäre man bereit, seinen rechten Arm (bin ja Linkshänder) dafür zu geben, diesen wunderbaren, friedenbringenden Griff (Achtung Nerds! Hier bitte den richtigen Begriff einfügen) zu erlernen und diese Drecksscheißkackbratzenarschlöcherschweinpriestermistviecher ins ewige Niwana fehlgeleiteten Jugendlichen ins Land der Träume zu schicken. Verdammte Scheiße nochmal!!!

Mittwoch, 22. August 2007

Autsch...

Ja ja... das Land der unbegrenzten Möglichkeiten... oder, um es mit Obelix' Worten auszudrücken: Die spinnen, die Amis.

Heia-Stöckchen

Bei MC Winkel entwendet:

Lieblings-Schlafklamotte?
Nüscht, nada, nix, ganz nackig, auch im Winter. Ich kann bekleidet nur sehr schlecht schlafen.

Lieblings-Bettwäsche?
Die blaue...

Lieblings-Schlafposition?
Auf dem Bauch oder auf der linken Seite. Es kam aber auch schon vor, dass ich, auf dem Rücken liegend, mit vor der Brust gekreuzten Armen eingeschlafen bin und am nächsten Morgen meine Arme nicht mehr bewegen konnte.

Hast Du ein "Einschlafritual"?
Rücken kraulen, aber sonst eigentlich nichts...

Hast Du ein Kuscheltier, Knuddelkissen o.ä.?Nein. Einst besaß ich mehrere Kuscheltiere, aber das ist mittlerweile 20 Jahre her.

Was machst Du, wenn Du nicht schlafen kannst?
Aufstehen, fernsehen, an den Rechner setzen... kommt aber maximal zwei Mal im Jahr vor.

Wie groß ist Dein Bett?
1,60 x 2,00 m

Wie viele Kissen hast Du?
Ein Nackenstützkissen.

Linke oder rechte Seite?
Kommt drauf an, aber meistens die rechte vom Fußende ausgesehen.

Wie lässt Du Dich wecken?
Unter der Woche: Handywecker auf 5:30 Uhr, Katze auf 5:35 Uhr... klappt wunderbar.
Wochenende: Katze 5:35 Uhr, innere Uhr 7:30 Uhr... klappt leider auch wunderbar.

Stehst Du direkt auf oder bleibst Du liegen?
Meistens stehe ich relativ direkt auf, maximal bleibe ich noch 10 Minuten liegen.

Dein erster Gedanke am Morgen?
Och nöö...

Was machst Du um wach zu werden?
Katze füttern, Mails lesen, Tag verfluchen

Wie lange bleibt Dein Bettbezug drauf?
So ca. 4 Wochen, im Krankheitsfall natürlich häufiger. Aber gebügelt wird die Bettwäsche nicht. Waschmaschine und Trockner sind vollkommen ausreichend!

Wer heute ebenfalls so wie ich von einem chronischen Mangel an Kreativität befallen ist, möge sich bedienen. Die, denen auch was Gescheiteres einfallen würde, aber natürlich auch gerne.

Dienstag, 21. August 2007

It's gettin' hot in here...

Ich wundere mich ja im Stillen doch recht häufig darüber, dass manche Kolleginnen oder auch Kollegen den Laden hier mit einer Diskothek zu verwechseln scheinen. Hier werden Röcke getragen, die knapp einen halben Zentimeter unter den Arschbacken enden, dort sieht man Oberteile, die nur mit viel gutem Willen an ihrem Platz gehalten werden. Da wiederum sind die Hemden fast bis zum Bauchnabel aufgeknöpft, die weißen Lederslipper und die Nietengürtel blitzen bei jedem Schritt auf.
Ok... ich bin mit meinen Chucks und meinen ungebügelten Longsleeves und T-Shirts vielleicht auch nicht immer total passend gekleidet, aber ich laufe hier nicht rum, als wollte ich mich jetzt gleich auf die Tanzfläche stürzen.
Es ist auch nicht so, dass ich was gegen knappe Oberteile oder kurze Röcke habe, aber diese Kleidungsstücke gehören schlichtweg nicht ins Büro, genauso wenig wie die doch recht gewagte Kombination von dunkelgrauem Anzug und hellbraunen Sandalen mit weißen(!) Socken. Wobei Sandalen mit weißen Socken eine generelle Verletzung der Menschenwürde darstellen und als Verbrechen an der gesamten Menschheit eigentlich drakonisch bestraft werden müssten.

Montag, 20. August 2007

bad boy for life...

Ich bin so böse! Ein richtiges Arschloch! Oh ja! Ein reel‘ Gangsta!
Ich habe heute morgen in der Straßenbahn einfach meine Getränkeflasche stehen lassen.
Yes! Das is hardcore, Alda! Peace!

Ok, ich hab vergessen, sie mit rauszunehmen und hatte auch sofort ein schlechtes Gewissen...

Sonntag, 19. August 2007

Blumenkind

Auf Familienfesten ist es im Allgemeinen ja üblich mindestens ein Familienmitglied mit alten Geschichten dem gutgemeinten Spott der anderen preiszugeben und sich noch den ganzen Abend an diesen alten Geschichten zu ergötzen.
Meistens sind das dann die Eltern, die noch mal vor versammelter Mannschaft erzählen müssen, dass man mit eindreiviertel Jahren urplötzlich von sich aus im Urlaub am Waginger See aufgestanden ist und zum nächsten Gebüsch gelaufen ist, um sein Geschäft zu verrichten. Der Kleine war schon so früh sauber. Und? Was hat’s mir gebracht? Eine Pfadfinderinnenblase, die mich ständig aufs Klo rennen lässt… Halleluja!
Auf der gestrigen Silberhochzeit meiner Cousine waren meine Eltern zum Glück nicht anwesend. Man hatte die Feier aus Platzgründen auf zwei Termine verteilt. Eimal bis 50 und einmal ab 50. So glaubte ich mich in Sicherheit.
Doch das kollektive Gedächtnis einer Großfamilie reicht weit zurück. Also mindestens 25 Jahre.
Man erinnerte sich nämlich noch genau daran, wie ich beim offiziellen Fototermin für die Hochzeitsfotos des Jubilarpaares als Blumenstreukind im zarten Alter von zweieinhalb Jahren mit offener Hose und heraushängendem Hemdzipfel abgelichtet wurde. Scheinbar musste ich während des Shootings auf die Toilette und da ich ja schon so früh sauber war, trug ich natürlich auch keine Windeln mehr. Und scheinbar hat dann mein Vater, der mich auf die Toilette begleitete, vergessen, mir wieder den Reißverschluss zu schließen.
An meinen Cousin aus Amerika, der der Feierlichkeit ebenfalls beiwohnte und auch auf dem Foto zu sehen ist, konnte sich hingegen keiner mehr erinnern, obwohl die Amis äußerst selten hier zu Besuch waren. Und wie das halt so ist, wird mir dieser Halbstriptease vermutlich noch auf den Grabstein gemeißelt.
Man vergebe mir, dass ich das Foto nicht hochlade. Zum einen hat ein derartig kompromittierendes Dokument nichts im Internet zu suchen und zweitens würde ich mich noch strafbar machen… Vielleicht könnte ich ja die Fotografin noch nachträglich anzeigen. Das geht doch jetzt bestimmt… ;)

Freitag, 17. August 2007

Ich hab die Haare schön...

Stöckchen beim jirjen?! gefunden.



Man sieht mich hier im zarten Alter von 10 oder 11 Jahren mit klassischem Spätachtziger-Frühneunziger-Pottschnitt. Danach kamen lange Haare, lila Haare, blondierte Haare, braune Haare, schwarz-rote Haare und rasierte Haare.
Merkwürdigerweise gibt es irgendwie so gut wie keine Fotos aus der Langhaarphase. Aber das ist vermutlich auch besser so.

Apropos Pottschnitt: Mein Vater sieht übrigens heute mit 60 noch so aus. Allerdings fehlen ihm vorne die Haare, sieht daher etwas merkwürdig aus... gnihihi...

Donnerstag, 16. August 2007

Es gibt so Tage...

... da liegt man kopfschmerzend auf dem Sofa, hat den Laptop auf den Knien, von draußen dringen die heimeligen Geräusche der Martinshörner, Presslufthämmer und Automotoren herein, der Nachbar links stellt einen neuen Rekord im Meine-bekackte-Wohnung-wird-ein-beschissenes-Museum-Nägel-in-die-Wand-hauen auf, der Nachbar schräg rechts oben schreibt vermutlich seinen Namen mit seiner Hilti in die Schlafzimmerwand und das kleine Kind schreit seit einer geschlagenen halben Stunden genau unter meinem Wohnzimmerfenster. Und dann blättert man so gelangweilt im Netz herum und landet zufällig auf der Seite eine südafrikanischen Immobilienunternehmens... und könnte jederzeit, wenn man nicht schon liegen würde, weinend zusammenbrechen:

*schluchz

*heul

*buääh

*knaatsch

*schnief

Mittwoch, 15. August 2007

Ey Mann, wo is mein Auto?

Telefonat mit einem Abschleppdienst:
- „Guten Tag, basser mein Name. Sie haben heute morgen mein Auto abgeschleppt.“
- „Das Kennzeichen bitte.“
- „K- AB 1234“
- „Alfred Berta 1 2 3 4... Moment... (Tastaturgeklapper)... Nee... den hammwer nich. AB 1234, ja?“
- „Ja genau. Ich hab eben beim Ordnungsamt angerufen und die haben mir gesagt, Sie hätten mein Auto.“
- „Nee... find ich hier im Computer nich... Wo soll das denn gewesen sein?“
- „Ecke Straße A und B.“
- „Hmm, das waren bestimmt die Kollegen von der anderen Firma. Moment, ich ruf da mal an.“

(Tüdelüdelülüdelüdellülülüdel usw. usw.)

- „Hörnse, die ham das Fahrzeug auch nich.“
- „Es ist aber weg und das Ordnungsamt hat mir gesagt, dass Sie mit dem Abschleppen beauftragt wurden.“
- „Vielleicht steht was im Protokoll. Moment... (Raschel, raschel, zorniges Hintergrundgeschrei, raschel, raschel) Alfred Berta, ja? 1234, ja?“
- „Richtig.“
- „Ah... son blauer Passat?“
- „Genau.“
- „Ah, den hammwer doch.“
- „Schön.“
- „Also, wenn ihr heute noch kommt, kostet das 96,00 Euro.“
- „Ja, ok...“
- „Ah nee... Moment... den hammwer doch nich. Den hammwer nur versetzt.“
- „Versetzt?“
- „Ja, versetzt.“
- „Und wohin?“
- „Jaaaa... das is ne gute Frage, ne?... Höhöhö...“
- „Wo ist mein Auto?!?“
- „Ah, hier... wir hams auf die andere Straßenseite gestellt.“
- „Na Gott sei dank. Bekomme ich dann noch eine Rechnung von Ihnen?“
- „Näää.. nur dat Knöllchen von der Stadt.“
- „Na immerhin etwas. Tschüß“

Auf der anderen Straßenseite sieht man natürlich nicht nach, wenn man davon ausgeht, dass das Auto abgeschleppt wurde... Aber wenigstens waren die Herrschaften vom Ordnungsamt so freundlich, eine Nachricht am Auto zu hinterlassen, dass es versetzt wurde... Das wär doch nicht nötig gewesen...

Montag, 13. August 2007

Let there be rock

Es ist nicht immer einfach, ein Rockmusiker zu sein. Vor allem dann nicht, wenn man versucht, ein Lied zu Papier zu bringen, dass sich zwar schon im Kopf richtig gut anhört und anfühlt, aber sich einfach nicht aufschreiben lässt. Alle Wörter, Metaphern, alle Zeilen wirken aufgeschrieben so schal und abgedroschen. Vielleicht sollen manche Lieder einfach ungeschrieben bleiben.
Allerdings durfte ich schon feststellen, dass die Kreativität und auch die Musen verdammte Mistschweine sind. Wenn es dir schlecht geht, dann kommen sie, um sich an deinem Leid zu ergötzen und so laben, geht es dir aber gut, wollen sie nichts von dir wissen und kennen dich gar nicht.
Von den Problemen allerdings, die denjenigen, der uns gestern zwei Liedtexte, für die sich selbst Micki Krause zu schade wäre, präsentiert hat, quälen, möchte ich lieber gar nichts wissen. Wer so schöne Bilder wie :“Voll wie zwei Eier im Pornokino“ oder „Ist der kleine Bär geduscht, kann man ihn sogar knutschen“ oder so ähnlich verwendet, der kann nicht besonders gut drauf sein. Und uns das Ganze vorher noch als poetischen Ritterschlag zu verkaufen, grenzt an schieren Größenwahn.
Dem muss Einhalt geboten werden. Von daher werde ich nun darauf warten, dass mich eine Muse küsst. Ich hoffe nur, dass das bald passiert. Weiß jemand, ob die Mistviecher Damen bestechlich sind?

Samstag, 11. August 2007

For auld lang syne, my dear...

Hmm… mal sehen. Die Sylvester der letzten zehn Jahre. MC Winkel hat angefangen, fishcat hat ihre letzten zehn auch noch zusammengekriegt. Probier ich’s doch auch einfach mal…

2006/2007:
Netter ruhiger Abend mit Freunden, Bier und zwei Kilo Gambas. Im Verlaufe des Abends festgestellt, dass Hundepantoffeln keineswegs die Niedlichkeit eines weiblichen Wesens unterstreichen, sondern es in höchstem Maße ins Lächerliche ziehen.

2005/2006:
Mit Gipsarm im Bett nach 3 Stunden Snowboardkurs. Und weil’s im Allgäu so scheiße kalt und glatt war, auch nicht getraut, in die Kneipe zu gehen, aus Angst, auf dem Weg auf den kaputten Arm zu fallen.

2004/2005:
Männerabend. Zu dritt Fondue gemacht, aber für fünf Leute eingekauft. Konnte kaum noch laufen, obwohl ich kaum Alkohol getrunken hatte. M. wurde später noch von seiner Freundin verprügelt, weil ihr ein Knaller die Jacke versengt hatte.

2003/2004:
Komische Sylvesterparty im Stollwerk. Total scheiße. Highlight des Abends ist F. der sich an einem Döner mit extra viel Scharf verschluckt.

2002/2003:
Um die neuen Katzen nicht während der Knallerei alleine gelassen, um Mitternacht nur kurz an den Rhein um anzustoßen. Dann festgestellt, dass es den Katzen gut geht und mit M. noch bis morgens um acht Cocktails in einer miesen Yuppibar gesoffen.

2001/2002:
Da nächster Tag Skiurlaub, nur ein Glas Sekt um Mitternacht getrunken, dafür umso mehr gegessen und um 00:15 eine Zigarre mit einem brandneuen Fünfeuroschein angezündet.

2000/2001:
Käse- und Fleischfondue bei mir, dazu viel Alkohol, weil Exfreundin mit Bruder auf Hawaii weilte. Nachts noch Entschluss gefasst, am nächsten Tag nach Hawaii zu fliegen. Konto war leider dagegen.

1999/2000:
Raclette bei einem Kumpel. Drei Flaschen Wein und anderthalb Kilo Fleisch pro Person eingekauft. Mann, ging’s mir schlecht am nächsten Morgen.

1998/1999:
Bei Schulfreundin gefeiert. Zu dritt zwei Flaschen Wodka und eine Flasche Pfirsichlikör innerhalb von zehn Minuten getrunken. Später Gastgeberin mit Freundin verwechselt und anhänglich geworden. Am nächsten Morgen in leerer Wohnung mit nacktem Oberkörper neben Kumpel aufgewacht. Große Angst und noch größere Kopfschmerzen.

1997/1998:
Party bei Exfreundin-freundin, auf der plötzlich das Licht gedimmt wird und alle Pärchen anfangen, wild aneinander herumzufummeln, um dann in den unbekleideten Nahkampf überzugehen. Alkohol- und drogenvernebeltes Hirn schaltet auf Flucht und wir verlassen die Party, bevor es zu gemütlich wird.

Freitag, 10. August 2007

Cinderella und Hans im Glück...

- Frisch eingeschultes Patenkind besichtigt
- Es dabei beobachtet, wie es mit dem achtjährigen Nachbarsjungen, der sich gerne Mädchenzeitungen kauft, Cinderella und die böse Stiefmutter/gute Fee gespielt hat. Beide in Röckchen, mein Patenkind war Cinderella. Mein Patenkind ist übrigens ein Mädchen.
- Zwanzigtausend Mal das Patenkind durch die Luft geschleudert
- Zwei Mal in eine Kröte und ein Mal in einen Hund verwandelt worden
- Zwei Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen
- Versucht, Patenkind mit seinem Zauberstab zu hypnotisieren
- Mario Barth gehört und jetzt Muskelkater im Bauch
- Jede Menge Apfelwasser getrunken und Kuchen gegessen
- Neuen Witz gelernt, ist aber nicht öffentlichkeitstauglich
- Keine Zeit mehr, mit Forschungsprojekt zu beginnen. Geht dann halt morgen los!

Für die Forschung...

Der Blick aus dem Fenster zeigt tiefsten Spätherbst. Man könnte glatt meinen, dass es jeden Moment zu schneien beginnt. Fürchterlich!
Um einer beginnenden Winterdepression entgegenzuwirken, haben wir uns gestern in die schwiegermütterlichen Sauna geflüchtet, allerdings ohne Schwiegermutter. Für die morgen stattfindende Freiluftgrillparty muss schließlich schon mal eine Menge Wärme gespeichert werden. Den Rest müssen das Bier, das warme Grillfleisch und die Partyband schaffen.
Das Fiese an diesem Wetter ist ja auch, dass man Gefahr läuft, seine mühsam erworbene Sommerbräune im Nullkommanix wieder zu verlieren und als weißer Grottenolm in den Herbst zu starten.
Aber Gott sei dank bin ich ja sehr empfänglich für Werbung und sinnlosen Scheiß jedweder Art und habe mir beim letzten Großeinkauf von der Schwiegermutter eine Selbstbräunerbodylotion kaufen lassen eine Selbstbräunerbodylotion gekauft. Bislang hatte ich mich noch nicht so ganz dran getraut, da ich durch meine werte Frau Mutter ein wenig selbstbräunergeschädigt bin. (Sie hat uns nämlich, als wir noch Kinder waren, nach dem Urlaub ein bisschen Selbstbräuner ins Gesicht geschmiert, damit wir noch brauner aussahen und es auch wirklich keinem entgehen konnte, dass wir im Urlaub waren. Oh ihr Kindheitstraumata, wann werde ihr endlich verschwinden?)
Gestern jedoch habe ich meinen Mut zusammengenommen und mich eingecremt. Von einem Mal Eincremen sieht man natürlich noch nichts, aber nach drei bis fünf Tagen soll man bei täglicher Anwendung eine leichte Bräune erkennen können. Daher starte ich nun ein äußerst riskantes Unterfangen. In einem wissenschaftlichen Selbstversuch werde ich nun die Wirksamkeit dieses Erzeugnisses testen. Meine Forschungsergebnisse werde ich hier fotografisch dokumentieren. Bestenfalls sehe ich nachher aus wie der Lebkuchenmann, schlimmstenfalls wie Chip und Chap... Ich bin gespannt! Heute Abend geht’s los!

Donnerstag, 9. August 2007

Dust in the wind

Scheinbar ist mein Körper in der Lage, andere Aggregatzustände anzunehmen. Ich kann mich nämlich gasförmig machen. Meine Kollegin hat mich gerade auch zwei Metern Entfernung mit einer Büroklammer beworfen und hat mich NICHT getroffen. Die Tatsache lässt nur zwei Rückschlüsse zu:
1. Sie war betrunkener als zehn nackte Elche auf der Reeperbahn
oder
2. Mein Körper verfügt über die einzigartige Fähigkeit, sich bei drohender Gefahr in Luft aufzulösen.
Es ist ja hinlänglich bekannt, welch immense Schäden Büroklammern, die als ballistische Fernkampfwaffen eingesetzt werden, verursachen können. Da muss mitunter schon mal das ein oder andere Auge dran glauben. Bisweilen wird auch von schweren Schädelverletzungen und sogar Stichwunden in den Fingern berichtet. Mein Körper spürte wohl instinktiv die drohende Gefahr und setzte jene seltsamen Kräfte frei, die mich vor dem sicheren Tod oder zumindest vor schwersten Verletzungen bewahrten.
Man stelle sich nur mal die Möglichkeiten vor, die mir offen stehen würden, wenn ich in der Lage wäre, diese Fähigkeit bewusst einzusetzen. Ich könnte in Bereiche vordringen, die jedem Normalsterblichen für immer verschlossen bleiben. Die Obi-Kundentoilette z.B. oder die Umkleidekabine der Damenringergemeinschaft Neckarsulm.
Ich könnte vielleicht auch mit dem Trick im Zirkus auftreten. Ich lasse mich mit rasiermesserscharfen Büroklammern beschmeißen und trete danach unverwundet aus der Manege. Das wird super!
So, dann bin ich mal üben!

Mittwoch, 8. August 2007

Unsortiertes

1. Ich habe einen neuen Laufpartner gefunden.
2. Sechs 0,2-Gläser Kölsch reichen für einen schweren Schädel am nächsten Morgen.
3. Bier, Cheeseburger und Eiscreme sind beim Gewichtsverlust nur bedingt hilfreich.
4. Wenn man eine pinkfarbene, bauchige Teekanne durch die Firma trägt, wird man ziemlich komisch angeschaut.
5. Meine Hosen schlackern und ich musste schon den Gürtel ein Loch enger schnallen.
6. In vier Monaten ist Weihnachten und in einem Monat können wir schon Schokonikoläuse kaufen.
7. Pickel in einer Hautfalte am Hinterkopf, die man bei jeder Bewegung spürt, sind mehr als lästig.
8. Meine neuen Sambas quietschen bei jeden Schritt. Meine neuen Chucks aber auch.
9. Nichtrauchende Kolleginnen, die ihren Arbeitsplatz mit Camel-Plakaten tapeziert haben, sind mir suspekt. Azubinen, die vor einem Gespräch mit dem Chef den obersten Blusenknopf öffnen, auch.
10. Wenn man lauthals nach einem Job schreit, sollte man diesen auch wenigstens richtig machen.
11. Ein ohnehin schon hässlicher Mann mit einem Schnäuzer sieht rasiert geradezu entsetzlich aus.
12. Mehrere Tassen Tee und zwei Liter Wasser wirken sich äußerst nachteilig auf den Harndrang aus.
13. Handcreme, die nach Mottenkugeln in Minzesoße riecht, kann nicht gesund sein.

Dienstag, 7. August 2007

T -33

Mit einem leichten Entsetzen habe ich gerade festgestellt, dass ich noch genau 33 Tage Zeit habe, um meinem Körper ausreichend auf den Brückenlauf vorzubereiten. Das sind noch knappe fünf Wochen. In diesen fünf Wochen muss ich es schaffen, die Strecke von 15,2 Kilometer unter 80 Minuten zu laufen. Bei einem momentanen Trainingsstand von um die 23 Minuten auf 5 Kilometer sollte das theoretisch kein Problem sein, aber ob ich das Tempo auch über die komplette Distanz so halten kann, weiß ich noch nicht.
Ich muss mir eine neue Laufstrecke suchen, auf der ich die Kilometer besser abschätzen kann. Eine ganz normale Aschenbahn um ein Fußballfeld wäre eigentlich optimal, weil man sich durch die 400-Meter-Runden gute Trainingseinheiten aufbauen kann. Allerdings ist so eine Bahn auch relativ langweilig. Man sieht immer nur die Sportanlage, die Strecke ist absolut eben und hat immer den gleichen Belag, man läuft immer nur im Kreis. Dafür weiß man immer genau, wie viel man gelaufen ist.
Zumindest habe ich jetzt nach dem Studium mehrerer Laufseiten herausgefunden, dass z.B. eine Runde um den Aachener Weiher ungefähr 820 Meter hat. Also hätte ich mit ungefähr 6 Runden 5 Kilometer zusammen. Das wäre zumindest für heute gar nicht mal so schlecht, zumal das Wetter auch nicht unbedingt das beste ist, um meilenweit durch die Wälder zu rennen.

Montag, 6. August 2007

SOS

Gesegnet seien die Supportmitarbeiter. Vor allem die externen.
Seit heute morgen 7:59 Uhr funktioniert unser Drucker nicht mehr. Er meldet einen Papierstau. Trotz Entfernung allen sichtbaren Papiers und Öffnen und Schließen sämtlicher Klappen zeigt er weithin stur und unbeirrbar seine Fehlermeldung.
Wir meldeten den Vorgang dem Support, der die Meldung an den zuständigen Techniker weiterleiten wollte.
Um halb 11 war immer noch kein Techniker da. Zwischen 11:00 Uhr und 13:30 Uhr telefonierten wir dann noch fünfmal mit dem Support. Um 13:45 kam der Techniker. Und fauchte uns erstmal an, weil wir den Drucker mehrfach an- und ausgemacht und sogar einmal hochgehoben hatten. Er verließ uns dann mit einem funktionierenden Drucker, der nach 6 Ausdrucken wieder die Segel strich... Seitdem warten wir wieder. Mal schauen, ob wir morgen wieder arbeiten können, jetzt hab ich nämlich keinen Bock mehr!

Sonntag, 5. August 2007

Museumsreif...

View full


(hier gesehen und hier gemacht)

Samstag, 4. August 2007

Erste Allgäuimpressionen

Alpen

Bergwiese

Distel

Fels

Paraglider

Hafen von Lindau

Paddler Bodensee

Freitag, 3. August 2007

Der Leitermann...

... andere Länder, andere Sitten. So auch in Bayern.
Es war ein warmer Sommertag. Nach einem langen Spaziergang waren wir in unsere Wohnung zurückgekehrt, um uns ein wenig auszuruhen. Plötzlich drang ein fernes Glockenspiel durch die geöffnete Balkontür. Im Gegensatz zu dem eintönigen und permanenten Kling-Klong der Kühe auf dem Hang gegenüber, spielte dieses eine lustige kleine Melodie. "Oh", dachten wir uns, "der Eismann." Allerdings wunderte ich mich ein wenig, denn ich konnte mich nicht erinnern, in dem kleinen Dorf schon mal einen Eismann gesehen zu haben. Das Geläut kam näher. Neugierig geworden traten wir auf den Balkon, um nach der Quelle des Gebimmels Ausschau zu halten.
Als der Wagen dann um die Ecke bog, war ich mir auch wieder sicher, dass ich hier noch nie einen Eismann gesehen hatte. Der Fahrer klapperte nämlich die Dörfer ab, um Aluleitern zu verkaufen...
"Oh Schatz, der Leitermann ist da, soll ich dir was mitbringen?"
"Nee danke, die 15 Meter vom letzten Mal hab ich noch nicht aufgebraucht!"

Donnerstag, 2. August 2007

Ha...

89,1... d.h. -4,7... noch 7 weitere

Viel verlange ich doch gar nicht...

Es ist ja mittlerweile fast acht Jahre her, dass ich die Fahrschule besucht habe und es hat sich mit Sicherheit einiges geändert, aber ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass die Pflicht, eine Richtungsänderung von mehr als 10° mit Hilfe eines geeigneten Anzeigegerätes (im Falle eines Autos mit dem Blinker) anzuzeigen, nicht abgeschafft wurde.
Daher verwundert es mich zusehends, dass scheinbar immer mehr Leute der Meinung sind, nicht mehr blinken zu müssen, wenn sie überholen, einen Kreisverkehr verlassen, abbiegen etc.
Mal abgesehen davon, dass es ziemlich gefährlich ist, wenn ein Auto plötzlich ohne Vorwarnung die Richtung wechselt, nervt es auch einfach tierisch. Man steht z. B. an einer Kreuzung und die kreuzende Straße ist eine Vorfahrtstraße, die dazu noch dicht befahren ist. Man wartet und wartet, bis sich eine entsprechend große Lücke im Verkehr auftut, durch die man dann schnell schlüpfen kann. Dann ist es immer besonders nett, wenn man noch auf das eine Auto warten will, das da noch mit einem Affenzahn angeprescht kommt, damit man endlich selber loszufahren kann. Und dann urplötzlich reißt der andere das Steuer herum und biegt mit quietschenden Reifen ab. Hätte er rechtzeitig geblinkt, hätte man selber auch schon längst losfahren können. Gleiches gilt auch für Kreisverkehre...
Und dann hätte ich noch Bitte an alle Autofahrer mit Fahrzeugen deren Kennzeichen mit BM, GL, GM, SU, SG, LEV usw. anfangen:
Leute, ehrlich, wir freuen uns, wenn ihr in unsere schöne Stadt kommt, um hier eure Abende zu verbringen und euer Geld hier zu lassen. Echt jetzt. Aber könnt ihr das nicht mit dem Öffentlichen Personennahverkehr machen? Müsste ihr immer, jeden einzelnen Abend, wie ein Heuschreckenschwarm über die Kölner Parkplätze herfallen und jedes noch so kleine Fleckchen mit euren zweifellos mit viel Liebe und Mühe gepimpten 3er-Golfs zuparken? Mit der Bahn kann man doch so bequem reisen... und der, der sonst immer fahren muss, weil seinem Papa der geleaste 190er Mercedes gehört, mit dem man bei lauter Musik über die Ringe cruisen kann, darf dann auch endlich mal was trinken. Das wär doch super oder? Vor allem müsste ICH als ANWOHNER dann nicht, wenn ich mal etwas später nach Hause komme, erst noch wieder drei Stationen mit der Straßenbahn zu meinem Haus zurückfahren, nachdem ich eine halbe Stunde den Tränen nah einen Parkplatz gesucht habe und schließlich erst zwei Stadtteile weiter einen gefunden habe...
Vielleicht starte ich mal eine Initiative, die da lauten wird: "Kölner aufs Land" Dann werden wir einfach am Wochenende ins Umland fahren und dort einfach jeden verfügbaren oder auch nicht verfügbaren Parkplatz besetzen. Und dann sehen wir mal weiter...

Mittwoch, 1. August 2007

Für Kurzentschlossene...

... falls einer am Samstag noch nichts vor hat, keine Freunde hat oder sonst vor Langeweile stirbt, sei hiermit herzlichst eingeladen:



Alle anderen natürlich auch!

Ich will wieder weg...

Das Leben ist ein Arschloch! Da ist man noch keine 24 Stunden wieder in Köln und schon werden einem alle möglichen Hiobsbotschaften um die Ohren gehauen, dass man kaum noch einen klaren Gedanken fassen kann.
Geschichte wiederholt sich nicht... normalerweise... Aber auf manche Personen innerhalb und außerhalb der Familie scheint dieser Satz nicht zuzutreffen.. Genausowenig wie der "Aus Fehlern lernt man"... Irgendwie hat das für manche Leute keine Gültigkeit.
Wie dem auch sei, die Erholung von 12 Tagen Allgäu ist dahin, ich werde heute nacht schlecht schlafen und überlege, meinen Dispo (der mir vor zwei Wochen ungefragter und ungewollter Weise eingerichtet wurde) zu überziehen und zwei One-Way-Tickets an die südwestlichste Spitze Südafrikas zu buchen... Mir reicht’s schon wieder...

Ja ja... die Bayern...

Soo stolz auf ihr Bildungssystem und dann sowas...



Naja... vermutlich war's nur ein Tourist, aber trotzdem...

Jetzt erstmal wieder einen Überblick über die die allgemeine Lage verschaffen, sich wieder von allen Seiten ärgern lassen und direkt wieder von null auf hundert durchstarten... Ich freu mich!