Mittwoch, 31. Oktober 2007

Geräusche im Nebel...

Es ist dunkel. Der Nebel wallt durch die frühen Morgenstunden. Ein einsamer Mann wandert zwischen den parkenden Autos an den Schrebergärten entlang. Die Stadt schläft noch. Plötzlich hört er ein Geräusch.
uikuikuik
Verwundert schaut er sich um. Im diffusen Nebellicht der Laternen kann er den Ursprung des Geräusches nicht feststellen. Das Geräusch hält an.
uikuikuikuik
Es begleitet seine Schritte durch die Dunkelheit. Die schwarzen Scheinwerfer der parkenden Auto verfolgen stumm seinen Weg.
Der Geräusch wird lauter. Der Mann nähert sich seinem Auto und steckt den Schlüssel ins Schlüsselloch.
Das Geräusch klingt nun so, als wäre es direkt neben ihm. Er geht um den Baum, unter dem sein Auto steht, herum. In der Parktasche dahinter steht ein schwarzer Van. Die Scheiben sind beschlagen. Das Geräusch ist verstummt. Verwundert bleibt der Mann stehen und schaut sich um.
Plötzlich beginnt der Van vor ihm heftig zu wackeln und das Geräusch setzt wieder ein. Ein Grinsen umspielt die Lippen des Mannes und er zollt den beiden in dem Van in Gedanken Respekt, denn draußen ist es sehr kalt. Er hofft, dass der Wagen über eine Standheizung verfügt.
Er dreht sich um und geht zu seinem Auto zurück, da hört er eine Stimme:
„Verdammte Scheiße, wenn ich den Wichser erwische, der mir den Reifen plattgestochen hat... und jetzt krieg ich noch nichtmal die verdammte Radmutter ab!“

Na ja, zum Poppen wär’s aber echt auch zu kalt gewesen...

Dienstag, 30. Oktober 2007

Nennt mich Braveheart!!

Wenn man eine Mutter hat, deren seelische Foltermethoden denen eines chinesischen Gefängnisses in nichts nachstehen, dann ist jede Selbstüberwindung zum Widerspruch ein Sieg für die Freiheit und die Gerechtigkeit!

Lang lebe die Freiheit!

Mal was Grundsätzliches so zwischendurch:

1. Meine wechselnden Haarfarben sind kein Ausdruck meiner geänderten sexuellen Orientierung.
2. Ich hab mir die Haare nicht schwarz-rot gefärbt, weil morgen Halloween ist.
3. Auch Männer mit gefärbten Haaren sind nach wie vor ernst zu nehmen.
4. Ich bin geistig halbwegs auf der Höhe und ich habe auch keine Wette verloren.
5. Ich arbeite mit Sicherheit nicht schlechter, weil ich eine andere Haarfarbe habe.
6. Ich bin kein kleines Teufelchen!
7. Nein, meine Schambehaarung wurde nicht mit gefärbt.

Warum dürfen Männer sich nicht die Haare färben? Alles, was beim Mann über blonde Strähnchen oder abzudeckende graue Schläfen hinausgeht, scheint von der Gesellschaft nach wie vor nicht akzeptiert zu sein. Bunte Haare haben doch nur die fiesen Straßenpunks, Knastbrüder und Stefan Kretzschmar.
Wenn ich über die Straße laufe, sehe alle paar Meter eine Frau, die nicht mehr ihre Naturhaarfarbe hat. Viele tragen sogar recht kräftige und extreme Farben. Selbst hier in der Kantine habe ich gestern mindestens 3 Frauen gesehen, die rot und schwarz auf dem Kopf trugen. Da sagt merkwürdigerweise niemand was. Nur bei mir fiel gestern jedem, an dem ich vorüberging, die Kinnlade auf die Knie. Man zerreißt sich mal wieder das Maul, ich werde von Leute angesprochen, die ich noch nie gesehen habe: „Hahaha... hamse ne Wette verloren?“ – „Das is nur Spaß, ne? Für Halloween, ne?“ – „Biste jetzt schwul geworden?“
Warum dürfen Männer sich nicht die Haare färben? Warum nicht? Bin ich dadurch ein schlechterer Mensch? Sinkt meine Arbeitsleistung mit der Anzahl der Farben auf meinem Kopf?
Ich verstehe es nicht.
Alle Welt redet von Metrosexualität und der neuen weiblichen Seite des Mannes, aber wehe, einer macht auch mal was. Man(n) gilt doch schon als weibisch und schwul, wenn er sich regelmäßig duscht.
Ich glaube, das Rot-Schwarz reicht noch nicht... Hier muss noch ein bisschen mehr passieren. Mal gucken, was mir so einfällt. Vielleicht lass ich mit „Rebell“ auf die Stirn tätowieren und rosa Blümchen ins Haar flechten... Ach ne... die beißen sich mit den roten Haaren...

Montag, 29. Oktober 2007

Ich glotz TV... oder auch nicht...

Na, ob das die fachgerechte Entsorgung von Grünschnitt ist... ich weiß ja nicht... ;)

1) Schaust du regelmäßig TV Serien?
Nein! Früher in meiner Jugend war ich großer Verbotene-Liebe-Fan, aber seit Kathi nicht mehr dabei ist, macht mir das Ganze keinen Spaß mehr! Ich war mal als Statist bei Verbotene Liebe und da hat sie mich nach einer Zigarette gefragt! MICH!! Abgesehen von einigen dunklen Kapiteln in meiner Vergangenheit, habe ich es eigentlich fast nie geschafft, eine Serie fortlaufend zu gucken. Früher hab ich gerne Eine schrecklich nette Familie geguckt, aber auch das A-Team und Knight Rider. Baywatch fand ich früher auch super. Mittlerweile gucke ich höchstens mal unregelmäßig die Simpsons oder irgendwas, was gerade läuft, wenn ich im Studio aufm Laufband bin. Ach ja... Von den ersten beiden Stromberg-Staffeln hab ich keine einzige Folge verpasst!

2) Was macht für dich eine gute Fernsehserie aus?
Ein mich ansprechender Humor und bekloppte Charaktere. Eine Serie muss für mich witzig sein. Ich habe mich nie für diese ganzen Mystery- und Thrillerserien begeistern können. Ich will unterhalten werden und Unterhaltung besteht für mich in erster Linie aus Lustigem. Darüber hinaus möchte ich, wie wohl jeder, keine Angst haben, nach einer verpassten Folge dem Handlungsstrang nicht mehr folgen zu können, d. h. die Folgen sollten in sich abgeschlossen sein.

3) Gibt es eine Serie, für die du alles stehen und liegen lässt?
Nein. Zum einen hätte ich gar nicht die Zeit, immer zu einem bestimmten Termin zu Hause zu sein und zum anderen wüsste ich keinen vernünftigen Grund, für eine Fernsehserie auf etwas anderes zu verzichten.

4) Und welche geht überhaupt nicht?
Formate, bei denen man jede Folge gucken muss, wie z. B. Lost oder 24, Telenovelas, Soaps, Gilmore Girls, Dawsons Creek, Ally McBeal, Sex and the City (obwohl ich hier auch fast jede Folge geguckt habe, bzw. gucken musste) usw... die Liste ließe sich noch beliebig fortführen und würde die der sehenswerten Serien bei weitem überragen.

5) Kaufst du Serienstaffeln auf DVD oder Video?
Ich liebäugele schon seit geraumer Zeit mit den Stromberg- und den Simpsons-DVDs. Dann wären da noch die King-of-Queens-DVDs, Scrubs, Futurama und Achtung: Black Adder mit Rowan Atkinson. Nur leider sind die so furchtbar teuer...

Dann beglücke ich mal das Affenmädchen und den Herrn Whiplash Willi, der als ausgepägter Cineast bestimmt auch die ein oder andere Serie kennt...

Heut morgen inner U-Bahn:

"Köln is echt ne geile Stadt. Hier sehen sogar die Frauen auf dem Weg zur Arbeit geil aus. Die würd ich alle sofort ficken!"

(aus der Reihe: Betrunkene dicke BWLer in FC-Trikots nach einem harten Wochenende in einer Kölner U-Bahn-Linie)

To be continued...

Heut morgen aufm Bahnsteig:

"Wir wol-len Tittentittentitten, wollen Tittentittentitten, wollen Tittentittentitten wollen wir!"

(aus der Reihe: Betrunkene BWLer in FC-Trikots nach einem harten Wochenende in einer Kölner U-Bahnstation.)

To be continued...

Freitag, 26. Oktober 2007

Ten Songs of my life | # 3 Pearl Jam - Jeremy

Eine der, für mich, größten Bands meiner Jugend war Pearl Jam. Im Zuge meiner Grungephase und einer Art Gier nach allem, was aus Seattle kam, kam ich über kurz oder lang auch zu Pearl Jam.
Ich hörte damals bei Freunden immer dieses eine Lied. Ich kannte es nicht, aber dank des eingängigen Refrains, der aus Yeah, I’m still alive bestand, erkannte ich es doch immer wieder. Irgendwann sprach ich einen Kumpel auf die Band und das Lied an.
Er lieh mir das Debütalbum Ten. Das war ein Fehler.
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich dieses Album rauf- und runter gehört habe. Ich saß tagelang in meinem Zimmer, die Rollläden runtergelassen, meine Gitarre auf den Knie und stand mit Pearl Jam auf der Bühne.
Da die Mutter meines Kumpels aus Südafrika kommt, konnte er bereits damals mit 13 oder 14 ziemlich gut Englisch und half mir, die Songs auch zu verstehen. Er besorgte sich das Songbook zu Ten und wir spielte die Lieder, bis unsere Finger bluteten.
Besonders der Track Jeremy, der im Übrigen auch die erfolgreichste Single des Albums war, hatte es mir angetan. Als missverstandener Jugendlicher aus der Mittelschicht hatte man ja zu unseren Zeiten nur die Wahl zwischen Metal und Grunge bzw. Punk und ich hatte den Grunge ja schon für mich auserkoren. Als dann ich dann noch ein Lied über einen Jungen hörte, der von seinen Eltern vernachlässigt (was nicht stimmt) und von seinen Mitschülern gehänselt wurde (was schon stimmt, allerdings nie in dem Maße, dass ich genozidale oder suizidale Tendenzen entwickelt hätte, weil sich Jeremy ja im Video am Ende des Liedes im Klassenzimmer selbst erschießt), fühlte ich, dass ich die richtige Wahl getroffen hatte.
Leider habe ich Pearl Jam dann irgendwann, als sich mein Musikgeschmack zum Punk weiterentwickelte, aus den Augen verloren. Schade eigentlich. Ich denke, ich muss mich noch mal eingehender mit der Band beschäftigen.

Hier ist die Version aus MTV-Unplugged:



Youtubedirektjeremy

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Physik für Anfänger...

Manchmal sind unsere kleinen Berliner Softwareberater doch ganz witzig.
Berater 1 (etwas fülliger): Du kennst das doch, oder? Masse verdrängt Raum oder wie war das?
Berater 2 (Kleiner Marathonläufer): Hirn!
Berater 1: Wie bitte?
Berater 2: Masse verdrängt Hirn muss es heißen!

Oder auch nicht schlecht:
Berater 1: Und was krieg ich dafür, wenn ich das für dich mache?
Berater 2: Sex! Allerdings musst du angezogen bleiben!

So nervig sie doch meistens sind, weil sie genau neben mir sitzen und sich den ganzen Tag besprechen müssen, so lustig können sie doch manchmal auch sein. Besonders uf Bahlinarisch, wah!?

1,60 groß aber fluchen wie ein Weltmeister...

So klingt das übrigens, wenn unser Audio-Engineer sich schriftlich aufregt:

BOOAAAA FUCK EY!!!!! :)
Ich versuch jetz ungefähr seit zwei Stunden die Scheisse wiederzubeleben,
aber die Drecksau ist und bleibt einfach tot...
Ich glaub ich steck meinen Kopf in den Sand. Die lezte Version, die ich
geöffnet kriege ist noch fast vollständig ohne EQs, die Gitarrenmikros sind
noch nich eingestellt....FOTZE!!!!!!!!!
Ich hab auch extra mein Mega-Klavier deinstalliert: 3,2GB führn Arsch
gelöscht... wo der sonst das Klavier n Weilchen geladen hat, macht der jetzt
zwar einfach ruckzuck weiter, aber bei dem L2 kackt er prompt wieder ab...
Ich will's zwar eigentlich nich akzeptieren, aber wie's aussieht muss
ich's wohl nochma neu machen...mal schauen, ob ich in den nächsten Tagen
Zeit dafür finde.


Und in Echt klingt das noch viel lustiger... Was hingegen weniger lustig ist, ist dass es hier um eins von unseren neu aufgenommenen Liedern geht... Naja, auf ein paar Tage mehr oder weniger kommt's ja jetzt auch nicht mehr an, zumal ich auch noch nicht vollständig mit dem Cover fertig bin... Unser Drummer mit seinem Rotfimmel geht mir langsam ziemlich aufn Sack, aber gut... Meinetwegen soll er noch was Rotes kriegen. Immerhin konnten wir ihn von Silber wieder abbringen. Wir sind ja schließlich keine Technokombo...

Extrablatt...

Ich habe das zweifelhafte Glück, jeden Morgen an einem Bildautomaten und an einem Expressautomaten vorbeizukommen. Die beiden stehen direkt nebeneinander. Da ist es mitunter schon recht erstaunlich, wie ähnlich sich manchmal die Schlagzeilen auf der Titelseite sind, aber auch wie unterschiedlich sie sein können.
Gestern warben beide Zeitungen einmütig mit einem Exklusivbericht über die Trennung von RTL-Supertalkmaster Olli Geißen. Heute morgen war jedoch Folgendes zu sehen:

Express:

Kalifornien brennt


Eine Million Menschen auf der Flucht, 1600 Häuser abgebrannt...



Bild:

ARD-Star Plasberg
Ehe kaputt!!



Irgendwie ist es schon interessant, wie die Gewichtung der Nachrichten bei den einzelnen Zeitungen verteilt ist. Auf der einen Seite ein amerikanisches Bundesland im Chaos, der steirische Muskelmann hat den Notstand ausgerufen, die größten Evakuierungsaktionen der Geschichte finden statt etc. Auf der anderen Seite die zerrüttete Ehe eines armen Fernsehmoderators... Tragisch!

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Der Tag bis acht Uhr dreißig...


  • Da vertraut man auf die Wettervorhersage des Firefox, die einem frostige –3° C verkündet und zieht deshalb seine warme Wollmütze auf, mit dem Ergebnis, dass es erstens gar nicht so kalt ist und zweitens die Haare jetzt aussehen wie die von Karl Arsch.

  • Da ist man froh, dass man die Bahn so gerade noch erwischt hat und lässt sich glücklich auf einen freien Sitzplatz sinken, nur damit ein Station später ein junger Mann einsteigt, der „Waschen“ wohl für ein eher theoretisches Konzept hält.

  • Da ärgert man sich noch über die Hitze im Büro und freut sich dann beim Gang zum Kaffeeautomaten über die angenehme Kühle im Lendenbereich, um kurz danach festzustellen, dass man die Hose offen hat.

  • Da zieht man sich einen Kaffee und freut sich schon auf die Koffeindosis, nur um beim Rausnehmen des Bechers aus dem Automaten zu bemerken, dass man heißes Wasser mit Kaffeeweißer bekommen hat.

  • Da zieht man sich dann noch eine Cola light aus den Automaten, bückt sich, um die Flasche aus dem Automatenschacht zu holen, nur um sich den Finger in der Schachtabdeckklappe zu klemmen. (Das ist im Übrigen physikalisch nahezu unmöglich, weil die Plastikklappe viel zu leicht ist, aber es ist mir trotzdem gelungen. Dafür hätte ich eigentlich den Nobelpreis verdient!)



Mir reicht’s schon wieder! Echt jetz!!

Dienstag, 23. Oktober 2007

Ich wil hier weg... Sofort!!

Man stelle sich vor, man rufe seinen Vater im Büro an. Dieser würde einem dann erzählen, er hätte nicht viel Zeit, er müsse zum Arzt, weil er eine Infusion bekäme. Dann stelle man sich vor, man würde nach dem Grund für diese Infusion fragen. Und dann stelle man sich vor, der Vater würde einem erzählen, dass er vor ZWEI!! Wochen zwei Tage mit Lähmungserscheinungen in Teilen des Gesichts und im linken Arm im Krankenhaus gelegen hat. Zwar würde sich im Nachhinein herausstellen, dass es wohl kein Schlaganfall, sondern nur eine Art leichter Bandscheibenvorfall im Nacken gewesen wäre, aber wirklich etwas Genaues würde man nicht wissen. Weiter stelle man sich vor, er würde seit zwei Wochen von Arzt zu Arzt rennen und jeder Arzt hätte über den Ursprung der Lähmungen lediglich Vermutungen. Aber dann würde einen der Vater oder die Frau des Vaters ja bestimmt informiert haben, oder?
Dann stelle man sich vor, der Bruder möchte sein altes Auto zum Verkauf anbieten. Allerdings stünde das Auto noch beim Vater auf dem Büroparkplatz. Dazu stelle man sich vor, dass das Auto schon seit Monaten abgemeldet und jeglicher Versicherungsschutz schon seit langem erloschen wäre. Man denke sich, der Bruder würde dem Vater erzählen, er hätte sich eine Tageszulassung besorgt, um den Wagen an einen anderen Ort zu bringen. Dann stelle man sich vor, der Bruder hätte den Vater angelogen und wäre mit dem Auto OHNE!! Nummernschilder 40 Kilometer quer durch Köln und Umland zu sich nach Hause gefahren.
Aber Gott sei Dank sind das ja alles nur Vorstellungen und meine Familie würde mir derlei Dinge nicht antun...

Sing me a love song...

Was ich ja heute eigentlich erzählen wollte:
Heute früh sah ich in der Straßenbahn einen Mann. An für sich nichts Ungewöhnliches. Dieser Mann war das, was man wohl in Bayern a g’standnes Mannsbuid nennt. 1,90 groß, 150 Kilo, gewaltiger Schnäuzer, graue Haare, rotes Gesicht, Herzinfarktswahrscheinlichkeit 97 %. Ein großer Brummbär, hinter dem man sich hilfesuchend verstecken möchte, wenn einen die bösen Jungs aus der Nachbarschaft mal wieder ärgern. Dieses Prachtexemplar von Mann unterhielt sich mit einem anderen Mann über, wie sollte es anders sein, Fußball. Zunächst redete nur der eine und hielt einen langen Monolog über die Unfähigkeit des 1. FC Kölns. Als er bei Christoph Daums Drogenkarriere angelangt war und sich darüber ausließ, dass der sich mit Sicherheit noch jede Menge Zeug reinpfiffe, sah sich der große Brummbär genötigt, für Christoph Daum Partei zu ergreifen.
Er öffnete den Mund und ich erwartete eine tiefe volltönende, vielleicht leicht angeraute Männerstimme. Heraus kam zunächst nur ein heiseres Flüstern, doch nach ein, zwei Sätzen hatte er sich warmgeredet und klang genau wie Ernie von der Sesamstraße.
Ich konnte nur mit Mühe und Not das Zucken meiner Mundwinkel unterdrücken, denn die zwei standen genau neben mir und hätte mein Lachen auf jeden Fall bemerkt. Die wahre Probe für meine Selbstbeherrschung kam allerdings, als die beiden ausstiegen. Ernie trug nämlich eine Jacke mit Vereinsaufschrift:

Männergesangsverein Köln-Sürth 1828 e.V.

Verdammtes Zeitmanagement...

- Ach, du hast ja nachher auch Seminar...
- Seminar? Ich? Heute??
- Ja, nachher, von 10 bis 17 Uhr...
- Aber...
- Guck mal in deinen Kalender.
- Äh... hehe... da steht’s ja...

Verdammt noch mal. Ich muss mir dringend angewöhnen, die Erinnerungsfunktion für meine Outlook-Termine so einzustellen, dass ich schon morgens beim Hochfahren gezwungen bin, mir meinen Kalender anzugucken. Oder besser noch, am Nachmittag des Vortages für den Folgetag. So kommt so was immer ein wenig überraschend.
Ich hab’s ja auch schon mehrfach geschafft, meine langen Dienste zu verpennen und war schon um 6:30 Uhr hier, obwohl ich die Zeit dann erst ab 7:30 Uhr gutgeschrieben bekomme. Vielleicht sollte ich mal so ein Zeitmanagementseminar besuchen.
Es ist auch immer ärgerlich, wenn man eigentlich schon was anderes vorhatte und man dann stundenlang in der Gegend rumtelefonieren kann, um das wieder abzusagen.
Vor allem sollte ich mir angewöhnen, meinen Taschenkalender besser zu nutzen und zu pflegen. Jedes Jahr kaufe ich mir aufs Neue so ein teures Ding, nutze es ungefähr drei Monate und dann war’s das. Das ist weder effektiv noch besonders ökonomisch. Am besten stelle ich gleich eine Sekretärin oder einen Sekretär ein. Obwohl... besser eine Sekretärin. Der Privatsekretär ist mir durch die Geschichte doch zu vorbelastet...

Freitag, 19. Oktober 2007

Hanf und Hänflinge...

Ich kann mich gerade des Gefühls nicht erwehren, in einem Werbespot für Cola light zu stecken. Ein bis zwei Mal im Monat kommen die Gärtner (mittlerweile heißen die vermutlich Grünanlagentechniker oder so...) und pflegen unsere Bürobepflanzung. Normalerweise ist für unseren Abschnitt ein kräftige junge Dame mit Bürstenhaarschnitt und riiieeesigen Muskelbergen zuständig. Die schleppt immer zwei randvolle Gießkannen durch die Gegend, als wären die statt mit Wasser mit Helium gefüllt. Die macht mir immer Angst. Manchmal guckt die so böse, da möchte man sich am liebsten unterm Schreibtisch verstecken.
Heute jedoch ist jemand anderes da. Ein Mann. Ich glaube, dass das eigentlich mal zwei Männer hätten werden sollen. Zwei Meter hoch, mindestens, Arme wie Baumstämme, eine Brust wie ein Flugzeugträger... der hätte Hulk spielen können. Und, winzig klein in seiner Baggerschaufel von Hand, hält er eine Flasche Cola light und trinkt erstmal einen ordentlichen Schluck. Plötzlich wird es im Büro ganz still. Lediglich das Klappern meiner Tastatur ist noch zu hören. Jeden Moment erwarte ich, dass „Je taime“ aus der Sprechanlage dringt und der Typ sich in Zeitlupe das T-Shirt von Leib reißt. Meine dicke Kollegin wird knallrot, die andere, derbere, wird gleich, wenn der wieder weg ist, einen dreckigen Spruch nach dem anderen raushauen...
Ich will meinen weiblichen John Rambo wieder haben...

Blümerant...

Gerade eben glaubte ich, das Wort „Kopulation“ aus dem Munde einer Kollegin gehört zu haben. Nach kurzem Nachsinnen über den tieferen Zusammenhang zwischen dem Wort und meiner Kollegin verspürte ich spontan eine leichte Übelkeit. Allerdings verspürte ich die auch schon heute Morgen in den Straßenbahn. Da dachte ich aber noch, dass es vielleicht an dem jungen Herrn neben mir liegen würde, der wohl heute morgen - und auch schon die zwei Jahre davor – vergessen hatte, sein Deo zu benutzen.
Als ich umsteigen musste, verschaffte mir die U-Bahnhaltestellenluft zwar eine kurzfristige Erleichterung, aber das Gefühl der Übelkeit blieb. Ich argwöhnte, dass es vielleicht Komplikationen bei der Verwertung der gestern aufgenommen Nahrung gegeben hatte, aber da mich keine weitere Beschwerden als diese unterschwellige Übelkeit plagten, schloss ich diese Ursache aus.
Mittlerweile weiß ich, dass mich das dräuende Unheil des spätnachmittäglichen Zahnarztbesuch um mein Wohlbefinden bringt. Der dritte Termin, heute um 17:30 Uhr. Ich habe Angst!!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Küchenmeisterin Mama...

Ich weiß nicht, warum meine Mutter mir aus jedem Urlaub eine Unterhose mitbringen muss. Auch wenn ich es ihr vorher ausdrücklichst untersagt habe, kann sie sich nicht zusammenreißen und kauft mir trotzdem immer wieder eine. Zumeist sind sie sogar halbwegs tragbar, solange nicht solche Absonderlichkeiten wie blau mit silbernen Glitzerpunkten oder türkis dabei sind. In letzter Zeit hat sie allerdings eine Vorliebe für weiße Unterhosen entwickelt. Ich mag weiße Unterhosen zwar nicht besonders, aber es gibt wahrlich Schlimmeres. Ich habe es schon mit eigenen Augen gesehen. Allerdings will ich gar nicht wissen, was Old Sigmund zu der Unterhosenobsession meiner Mutter gesagt hätte...
Zu den Unterhosen bekomme ich dann meistens noch ein günstiges T-Shirt vom Markt, ein Gewürz oder eine landestypische Würzmischung. Das ist prinzipiell nicht verkehrt, da sie weiß, dass ich gerne und gut koche und mich über Küchenverbrauchsartikel immer besonders freue. Aus Italien bringt sie mir häufig irgendwelche Pastagewürze oder Großpackungen mit italienischen Kräutern mit.
Jetzt war sie zehn Tage in Spanien. Sie hatte mir schon erzählt, dass sie mir was Tolles für die Küche mitgebracht hat. Ich schwelgte schon im künftigen Genuss von leckerem Schafskäse, luftig-leichtem Serrano-Schinken, köstlichem Rotwein und aromatischem Olivenöl... Bis heute Mittag.
Meine Mutter hat mir ein Gewürz mitgebracht, das an Exotik kaum zu überbieten ist. Hübsch verpackt in einem kleinen Bastkörbchen bekam ich in der Mittagspause höchst feierlich und mit einem Ausdruck gespannter Erwartung und Vorfreude auf dem Gesicht ein Päckchen Allium sativum, besser bekannt unter dem Namen Gemeiner Knoblauch, überreicht.
Ich war überwältigt... und hätte ich mir nicht vor einer Woche drei Knollen für 99 Cent im Supermarkt gekauft, hätte ich mich auch ehrlich darüber gefreut... bestimmt.
Na ja, dann werd ich mal meine Kollegen vorwarnen, dass sie in nächster Zeit vermehrt mit strengen Ausdünstungen meinerseits zu rechnen haben. Im Übrigen ist Knoblauch für meine Mutter wirklich ein äußerst exotisches Gewürz. Nachdem sie mich im letzten Jahr zu ihrem 60. Geburtstag zum Frondienst in die Küche abgeordnet hatte, war ich doch wirklich so dreist, das anzurichtende Bruschetta auf ihrem italienischen Abend mit Knoblauch würzen zu wollen. Auf eine entsprechende Frage meinerseits bekam ich als Antwort: „Also wirklich... Sowas hab ich nicht.“
Trotzdem Danke, Mama...

Der Lokführerchef und die Kur...

Für die Bildzeitung ein himmelschreiender Skandal... Ich sage, der Mann hat recht. Der kommt doch im Moment eh nicht zur Arbeit!

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Hmmm...

Das klingt doch lecker...

Von einer, die auszog, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen

Heute morgen fiel es mir nicht gerade leicht, mich aufzuraffen und zur Arbeit zu gehen. Ich lag noch lange auf dem Sofa und horchte in mich hinein, ob da nicht irgendwo ein kleines Anzeichen für eine leichte Übelkeit oder Kopfschmerzen zu finden wäre, so dass ich mich guten Gewissens hätte krank melden können... Aber nö, alles wunderbar.
Nachdem ich mich dann endlich, nach einer Stunde Trödelei, Richtung Arbeit aufmachte, war es bereits recht belebt auf den Straßen. Mir graute schon vor der überfüllten Straßenbahn mit den Horden von Schulkindern und Arbeitswilligen, die sich auf ihrem täglichen Weg zu den Stätten ihrer Leiden befanden.
Zu meiner Überraschung war die Bahn jedoch relativ leer. Ich bekam sogar einen Sitzplatz und konnte meine Beine ausstrecken. Die Vorabversion unseres neusten Liedes im Ohr, dachte ich, vielleicht wird der Tag doch nicht so schlimm.
Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Da ich auf einem Behindertenplatz saß, machte ich mich schon darauf gefasst, auszustehen und meinen Platz für einen Bedürftigen freizumachen. Ich blickte auf.
Neben mir stand eine junge Frau, schätzungsweise Mitte dreißig, mit kurzen schwarzen Locken, einer schwarzen Hornbrille, grasgrünem Lidschatten, knallrotem Lippenstift und Ohrringen, die auf den ersten flüchtigen Blick wie kopulierende Paare aussahen, sich im Nachhinein aber als abstrakte Drahtgebilde herausstellten.
Sie trug einen schwarzen Wollmantel, darunter blitzte, passend zum Lidschatten, ein grasgrüner Pullover hervor.
Sie bedeutete mir mit einer Geste, meine Kopfhörer aus den Ohren zu nehmen.
„Entschuldige bitte, aber meinst du nicht, dass du die Musik leiser machen solltest?“
„Oh, ist das so laut? Störe ich jemanden?“
„Nein, nein, aber denk doch an deine Ohren. Durch den Lärm werden die irreparabel geschädigt, weißt du? Und ihr Jugendlichen heute hört doch immer so furchtbar laute Musik.“
„Äh, entschuldige bitte, aber ich bin 27 und durchaus in der Lage, die Gefahren lauten Musikhörens für meine Ohren abzuschätzen.“
„Ich merk das immer an meinen Schülern, die werden immer schwerhöriger. Deshalb will ich jeden, den ich treffe, dazu bewegen, leiser Musik zu hören. So kann ich vielleicht meinen kleinen Teil dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“
„Äh, ja danke, ich mach’s leiser.“
„Schön!“ Sie strahlte mich an und suchte sich ihr nächstes Opfer, einen jungen Mann, der deutlich vernehmbar auf House stand...
Weltverbesserer sind ja schön und gut, aber müssen die einem denn noch die letzten Freuden im Leben nehmen? Die Dame gehört bestimmt auch zu denen, die damals der Nixe auf den West-Plakaten die Brüste übermalt haben...

Dienstag, 16. Oktober 2007

Die Emo-Hyäne

Tief im Wald wohnt ne Hyäne
Ganz tief drin, gleich hinterm Bach
Sie hat ganz viele spitze Zähne
Und bleibt gern bis zwei Uhr wach.

Auch wenn sie klingt, als würd sie lachen,
Ist ihr doch oft zum weinen
Ein Messer könnte den Schmerz wegmachen
Doch nen Daumen hat sie keinen

Nachts um eins im Radio kommt
Der Domian im WDR
Den hört sie dann und es ist prompt
alles nicht mehr ganz so schwer.

Der Domian weiß immer weiter
Und hilft auch viel mit gutem Rat
Da wird es der Hyäne leichter
Und sie ist froh, dass sie Internet hat.

Ne Anzeige ist schnell geschrieben
Sogar ein Foto hat sie hier
Sie sucht Freunde, gerne sieben
Denn sie ist und bleibt ein Rudeltier

Cpoyright 2007

Gerade Kundentelefonat

Ich: „Da kann ich mich nur für meinen Kollegen entschuldigen. Er ist noch in der Einarbeitung und war zu diesem Zeitpunkt mit der Materie noch nicht so vertraut.“
Kunde: „Ich dulde solche Fehler nicht. Wenn Ihr Kollege zu blöde ist, dann lassen Sie ihn nicht ans Telefon.“
Ich: „Entschuldigen Sie bitte, aber der Kollege ist gerade mal seit zwei Monaten hier. Sicherlich hätte er sich vergewissern sollen, dass seine Auskunft auch richtig ist, aber dass Ihre neue Adresse jetzt zwei Wochen später hier vermerkt wurde, als Ihr Umzugtermin war, ist doch auch kein Beinbruch.
Kunde: „Wegen Ihnen musste ich mich wieder mit meiner Exfrau herumschlagen. Ich toleriere solche Fehler nicht. Ich werde diese Sache meinem Anwalt übergeben. Dieser Kollege gehört rausgeschmissen. Es dürfen keine Fehler passieren. Ich mache niemals Fehler.“
Ich: „Es steht Ihnen natürlich jederzeit frei, einen Anwalt hinzuzuziehen, allerdings werden Sie mit einer verspäteten Adressänderung keinen Erfolg haben.
Kunde: „Jetzt werden Sie nicht unverschämt. Wissen Sie überhaupt, mit wem Sie sprechen? Ich bin ein Graf! Behandeln Sie mich gefälligst mit dem nötigen Respekt.“
Ich: „Ich werde dieses Gespräch nun beenden. Da ich jedoch aus Ihrem Geburtsdatum ersehen kann, dass Sie gerade erst 22 Jahre alt geworden sind, empfehle ich Ihnen, zunächst einmal den Berufsalltag kennen zu lernen, bevor Sie sich weiter über Ihre Fehlerlosigkeit auslassen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!“

So nicht, Bürschchen... Auch wenn ich mir dafür gleich wieder einen Abriss abholen darf, lass dir erst mal Haare am Sack wachsen, bevor du hier einen auf dicke Hose machst, du kleiner Pimpf. Und wenn man mit 22 schon wieder geschieden ist, lässt das doch tief blicken....

Montag, 15. Oktober 2007

Grein...


  • Ich bin soo müde!

  • Eine Geschmacksknospe auf meiner Zunge hat sich entzündet!

  • Die Kunden sind böse zu mir!

  • Es juckt mich unter der rechten Fußsohle!

  • Ich hab keine Lust mehr!

  • Ich muss mal!

  • Ich will ein Eis!

  • Und ne Currywurst!

  • Und Pommes!

  • Und ein Pony!



ICH WILL NACH HAUSE!!

Einlochen...

Man stelle sich folgende Situation vor:
Ein junger Mann sitzt am frühen Morgen in sein Buch vertieft in der Straßenbahn und fährt zur Arbeit.
Aus den Augenwinkeln nimmt er wahr, wie sich eine hochgewachsene Gestalt neben ihn setzt.
„Psst!“
Der junge Mann vernimmt einen Zischlaut, gibt jedoch vor, ihn nicht gehört zu haben.
„Hey! Psst!“
Verärgert ob der frühen Störung lässt der junge Mann sein Buch sinken und schaut auf. Ein gutaussehender, leicht gebräunter Mann mittleren Alters lächelt ihn an.
„Sag mal, weißt du, wo man hier mal so schön einen versenken kann?“
„... äähhh...“
„Na einlochen, verstehste?“
„... ääh... wir ham da son großen Puff da in Nippes... das Pascha.“
„Ne, falsches Ufer... Irgendwas, wo die richtigen Kerle hingehen.“
„... äähhh... tut mir leid... weiß ich nicht...“
„Ach so.. du bist gar nicht... oh, ich dachte nur, wegen der Haare und dem Ohrring und so... Ich mach das noch nicht allzu lange, weißt du...“
„Hehe... ähh... macht ja nix... ähh... ich muss dann mal hier raus...“

Absurde Vorstellung? Dann kommt mal nach Köln!

Memo an mich: Du musst zum Frisör! Dringend!!

Samstag, 13. Oktober 2007

Skandal...

Wieder hat der Autor dieser Zeilen keine Kosten und Mühen gescheut, selbst die finstersten und bestgehütetsten Geheimnisse in grausame Licht der Wahrheit zu zerren!

Werter Herr Kollege,

wie erklären Sie sich das?

Kostprobe im Studio...



Erste Eindrücke aus dem Studio mit einer kleinen Hörprobe!

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Süßholzgeraspel...

...Katzen-Pfötchen...

Wer sabbert? Ich? Wo?

Olga mit dem Todeslaser...

Gestern war ich bei Olga (Name durch den Verfasser geändert, da ich mir den richtigen Namen nicht merken konnte. Es kamen irgendwie recht viele r, t und p drin vor, also vermutlich sowas wie Ptrrrttprt oder so). Olga ist eine kleine zierliche Dental Hygienikerin mit einem unglaublich großen Kopf. Ich fühlte mich ein wenig an eins dieser Aliens aus Roswell erinnert. Die mit diesen riesigen Köpfen. Ihre Mutter tut mir jetzt noch leid.
Als ich den Behandlungsraum betrat, fiel mein Blick sofort auf mehrere Instrumente, die so aussahen, als sei es ihr einziger Zweck, einem Menschen größtmögliche Schmerzen zuzufügen. Meine Knie begannen zu zittern.
Olgas, mit osteuropäischem Akzent vorgetragene Beteuerungen, es würde nur ganz leicht zwicken, trugen keineswegs zu meiner Beruhigung bei. Dafür hatte ich zu viele James-Bond-Filme gesehen.
Ich setzte mich auf den Stuhl und bekam ein Papierlätzchen um den Hals gelegt. Vermutlich, um die Unmengen von Blut aufzufangen, die gleich fließen würden. Dann wurde die Rückenlehne runtergefahren und ich lag. Ich rechnete jeden Moment damit, dass stählerne Arm-, Bein- und Kopffesseln aus dem Stuhl fahren würden, um meine Flucht zu verhindern. Doch nichts dergleichen geschah.
Olga drückt mir einen Spiegel in die Hand und verschwand aus meinem Blickfeld. Sekunden später war sie wieder da und hielt eine Schlinge in der Hand. Oh nein... eine Garotte... strangulieren will sie mich. Jetzt ist es aus!.
„Das ist Zahnseide“, sagte sie. Zahnseide... klar... Das war’s! Tschüss Welt... Und ich bin doch noch so jung. Doch zu meiner Überraschung legte sie mir die Schlinge statt um dem Hals um den vorderen rechten unteren Schneidezahn und demonstrierte mir den richtigen Gebrauch der Zahnseide.
Dann nahm sie mit den Spiegel wieder ab und gab mir stattdessen eine Plastikschutzbrille, die ich aufsetzten sollte. Als ich die Brille auf der Nase hatte, verschwand sie wieder und tauchte mit einem Gerät in der Hand wieder auf, das zwar wie ein Zahnarztbohrer aussah, aber anstelle eines Bohrkopfs ein längliches Stahlstück mit einem Loch an der Spitze hatte. Oh Gott, ein TODESLASER!
„Mit diesem Gerät werde ich nun mit Ultraschall den Zahnstein entfernen. Das Gerät macht nur fiese Geräusche, tut aber nicht weh.“
Die folgenden 40 Minuten verschwimmen in meiner Erinnerung in einem Nimbus aus Angst, Schweiß, Tränen und Adrenalin, aber als ich wieder klar denke konnte, waren meine Zähne hellgelb strahlend weiß und klinisch sauber.
Ich glaub, ich werde das in Zukunft öfter machen lassen.
Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass Röhrenjeans verboten werden müssen.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Gnarf...

Ich fühle mich, als hätte ich die halbe Nacht durchgesoffen. Ein colaberauschtes Weibchen und eine Katze, die die Uhr nicht lesen kann sind keine optimalen Voraussetzungen für einen wachen Start in den Tag... Und nachher muss ich auch noch zum Zahnarzt. Ich bekomme eine professionelle Zahnreinigung verpasst. Als ich diesen Umstand gestern beim Mittagessen erwähnte, wurden mir direkt Horrorgeschichten von schrecklichsten Schmerzen und literweise Blut erzählt. Das hat ebenfalls nicht dazu beigetragen, meinem Schlaf erholsamer werden zu lassen. Und nun sitze ich hier und nur das angstvolle Zittern verhindert, dass mir die Augen zufallen... Gnarf...

Edit: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Röhrenjeans verboten werden müssen. Hatte ich gestern vergessen...

Dienstag, 9. Oktober 2007

Heimtückische Falle schlägt zu. Junger Mann nur knapp entkommen...

Gestern wäre es beinah so weit gewesen. Mein viel zu kurzes Leben hätte gestern ein frühes und jähes Ende finden können.
Zum Zwecke der Brotbeschaffung begab ich mich auf dem Heimweg noch in die Bäckerei. Ich gab meine Bestellung auf, legte das Geld auf die Theke, nahm das Brot entgegen und nahm die Hand mit dem Wechselgeld von der Theke. Zumindest versuchte ich es. Doch ich konnte meinen Arm nicht bewegen. Ein eisiger Schock durchfuhr mich... Gelähmt... Doch dann merkte ich, dass sich lediglich der Knopf meines Jackenärmels zwischen der Deckenplatte des Tresens und der Schutzscheibe verfangen hatte. Ein schmaler Spalt, kaum groß genug, um eine Fliege durchzulassen, doch mein Jackenknopf hatte irgendwie einen Weg hindurch gefunden. Und wie das nun mal so ist mit den Jackenknöpfen, wollen die, wenn sie erst einmal irgendwo sind, nicht mehr zurück.
Und jetzt versucht mal, Euch einhändig wieder aus so einer Situation zu befreien. In der anderen Hand hielt ich ja das Brot. Hätte ich nämlich versucht, das Brot wieder auf die Theke zu legen, um mir mit der anderen Hand helfen zu können, hätte just in diesem Moment die Göttin des Schicksals ihr schartiges Schwert geschwungen und mein anderer Ärmelknopf wäre ebenfalls in dem Spalt gelandet. Ich kenn sowas doch!
Derartig in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, wäre es der bösen Bäckereifrau (die gestern zum Glück frei hatte) nämlich ein Leichtes gewesen, mich zu überwältigen und in ihre Höhle zu schleppen... Die guckt schon immer so. Und die greint auch immer, wenn sie mal ein Paket für uns annehmen soll.
Eine weitere Kundin bemerkte meine unerquickliche Lage und gluckste schadenfroh: „Hihi. Sieht wohl so aus, als würden Sie noch länger hier bleiben.“
In meiner gewohnt lässigen Rockersprache antwortete ich ruhig und gelassen: “Halt die Fresse, du blöde Schlampe! Siehst du nicht, in welcher Gefahr ich steckte? Ich bin dem Tode nah!! Hehe, das macht nix... ich wohn hier. Ich lass mir einfach gleich meine Zahnbürste runterbringen... kein Problem!“
Dank einer glücklichen Fügung und meiner ungeheuren Fingerfertigkeit gelang es mir schließlich, mich zu befreien.
Mit einem letzten triumphierenden Blick zur Theke und stechenden Giftpfeilen zur anderen Kunden schritt ich hoch erhobenen Hauptes aus dem Geschäft, nur um beinah von einem wildgewordenen Radfahrer auf seinem Dirtbike übern Haufen gefahren zu werden, der seinerseits wiederrum der südländischen Großfamilie ausweichen musste, die sich den Radweg als Versammlungsort für einen Familienrat auserkoren hatte... Vermutlich hatten sie d und t verwechselt!
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Röhrenjeans verboten werden müssen!

Abmagerunshype...

Ich weiß nicht, inwieweit die Betreiber einer Plattform Einfluss auf die Google-Anzeigen haben, die auf ihren Seiten geschaltet werden. Und mit Sicherheit lässt sich auch über den Sinn und Nutzen oder das Ärgernis, dass diese Anzeigen manchem bedeuten, streiten.
Ich finde es allerdings in höchstem Maße bedenklich, wenn man sich bei einem Blogbetreiber einloggt und einem dann sofort auf der Startseite diese Werbung entgegenspringt:



Auf dieser Plattform treiben sich jede Menge pubertierende und, dem Blogcontent nach zu urteilen, auch ziemlich labile Teenager rum. Ich bin mir nicht sicher, wie weit die 14-jährige Sandy aus Hinterharzingen in Niederbayern, die sich jeden Abend ob ihres kleinen Babyspeckbäuchleins und der drei Pickel im Gesicht in den Schlaf weint, in der Lage ist, dem doch recht verlockend klingenden, wenn auch orthografisch nicht ganz einwandfreien Angebot zu widerstehen. Und wenn sich 15-Jährige zu Tode saufen können, wissen die auch, wo Papa seine Kreditkarte versteckt hat.
Es ist ja bspw. auch möglich, Werbung für Erotik- oder Pornografieseiten da rauszuhalten. Dann sollte es doch auch machbar sein, Werbung für Diätpillen und Schlankheitsgels zu filtern. Oder man lässt die Werbung einfach ganz raus. Bei anderen Anbietern klappt das ja auch!
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Röhrenjeans verboten werden müssen.

Montag, 8. Oktober 2007

Gesucht...



Ich kann das erklären... Das ist alles ein riesengroßes Missverständnis!!

[via]

Edit: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Röhrenjeans verboten werden müssen

Zu alt zum Bloggen?

Heute morgen erinnerte ich mich wieder an ein Gespräch, dass ich letzte Jahr im Juni geführt habe. Ich hatte gerade anderthalb Monate zuvor mein erstes Blog eröffnet, fand das natürlich total super und erzählte auch gerne jedem, der es hören wollte oder auch nicht hören wollte, davon. Damals ging es mir noch darum, auch Leute aus dem Real-Life zum Lesen meines Geschreibsels zu bewegen, sie anzustecken, sie zum Mitmachen zu bewegen. Im Zuge dieser Bemühungen nutzte ich gerne die Partys andere Leute als Gelegenheit für mich zu werben. So zeigte ich einen Kumpel eines Tages ein Musikquiz auf meinem alten Blog. Ein anderer Partygast kam dazu und fragte, was wir dort machen würden. Ich erklärte ihm, dass das mein Blog sei und dass ich da ein Musikquiz am Laufen hätte. Daraufhin schaute er mich nur abfällig an und sagte: "Ach ein Blog... Sowas hatte ich auch mal... Und dann bin ich erwachsen geworden."
Ich erinnerte mich heute morgen wieder an dieses Gespräch, weil ich diesen Typen am Bahnsteig gesehen habe. Dunkler Anzug, Lederschuhe, dunkler Wollkurzmantel, schwarze Aktentasche in der rechten und ein MICKY-MAUS-HEFT in der linken Hand! Mann Alter, was bist du erwachsen geworden!
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Röhrenjeans verboten werden müssen.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Schmidt und Röhrenjeans

Gestern wurde mir wieder einmal bestätigt, warum ich Filme lieber auf DVD als im Fernsehprogramm sehe. Von den zahllosen zehnminütigen, viel zu lauten Werbeblöcke einmal abgesehen, finde ich es fürchterlich, dass der Abspann nicht mehr gezeigt wird. Ich verstehe natürlich, dass jede verkaufte Werbesekunde, zumal samstags abends zur Primetime, für die Sender bares Geld bedeutet, aber hat auch schon mal irgendein Programmchef darüber nachgedacht, dass Filme durchaus auch Stimmungen und Gefühle erzeugen können, zu denen ein urplötzlicher Wechsel vom letzten Bild des Film auf ein schreiend buntes, fröhlich lautes Werbefilmchen auch nicht nur im Ansatz passt?
So geschehen gestern Abend auf einem deutschen Privatsender, der früher einen lustigen bunten Ball im Logo hatte, zum Film About Schmidt mit Jack Nicholson. In der letzten Szene des Film sieht man Jack Nicholsons tränenüberströmtes Gesicht und in der nächsten Sekunde brüllt grellorange und mit lustigem Akzent der neueste Werbeclip eines schwedischen Möbelfabrikanten durch den Äther. Der Zuschauer, also ich, ist von dem vorhergesehen noch reichlich bedrückt und verwirrt und findet sich im ersten Moment überhaupt nicht mehr zurecht. Mir bleibt nur der schnelle Griff zur Fernbedienung und der Druck auf die OFF-Taste. Seitdem trage ich mich mit dem Gedanken, eine böse Email an die Programmleitung des Senders zu schicken, aber vermutlich würde man mir sagen, dass sauteure, von renommierten Meinungsforschungsinstituten durchgeführte Umfragen ergeben hätte, dass 96,3785 % aller Fernsehzuschauer unmittelbar nach Ende des Films um- oder abschalten und es sich deshalb nicht lohne, den Abspann in voller Länge hinten dran zu hängen. Man baut also lieber ein Fenster, in dem schon direkt die nächste Sendung mit Countdown bis zum Beginn angezeigt und noch mal kräftig Werbung gemacht wird.
Bitte, meinetwegen. Macht es so. Allerdings werde ich mir in Zukunft wohl die Filme doch lieber wieder auf DVD anschauen, dann kann man wenigstens noch ein bisschen dem Film in Gedanken nachhängen.
Ich habe ja auch bis heute noch nicht verstanden, warum Werbung immer so fürchterlich laut sein muss. Klar soll sie die Aufmerksamkeit erregen, aber ich habe mir die Lautstärke des Films ja so eingestellt, dass ich alles gut verstehen kann, auch die leisen Stellen. Da muss man doch nicht im Werbeblock noch mal 150 Dezibel draufpacken, dass einem die Gläser aus dem Schrank fallen. Wie muss das bloß sein, wenn man Kopfhörer trägt? Nee, ich bleib lieber bei DVD’s… das ist sicherer…
Und dann möchte ich noch etwas loswerden, was mir sehr am Herzen liegt:
Liebe Modeschöpfer, seid ihr euch eigentlich bewusst, was ihr der Menschheit mit euren Kreationen angetan habt? Ist euch nicht klar, dass die Achtziger seit 17 Jahren vorbei sind? Wisst ihr nicht, dass die Achtziger, von den Fünfzigern mal abgesehen, modisch das Entsetzlichste waren, was sich Menschen jemals erdacht haben? Es hatte durchaus seinen Sinn, dass sich diese Mode NICHT weiter durchgesetzt hat. Und heute? Heute fangt ihr wieder mit dieser Scheiße an! Hört endlich auf diese unsäglichen Röhrenjeans zu designen und zu verkaufen. Ihr tut damit niemandem einen Gefallen. Weder den Menschen, die diese Dinger tragen, noch denen, die sich das angucken müssen. Früher trugen die Skater bspw. Baggypants und breite Skaterschuhe. Heute tragen sie Röhrenjeans und Chucks. Wie sieht das denn aus?? Und mal abgesehen davon, dass Leute mit meiner Schuhgröße in Röhrenjeans eh aussehen wie die unehelichen Kinder von Tingel-Tangel-Bob, habe ich bisher, seit es diese verdammten Dinger wieder gibt, keine einzige Person gesehen, an der diese Art von Hose gut ausgesehen hätte. Da zwängen sich ja Leute von 180 Kilo genauso rein wie Leute mit 45 Kilo und beides sieht genauso scheiße aus. Also! Schafft diese Scheißdinger endlich wieder ab. Damit würde ihr in erheblichem Maße dazu beitragen, mein Magengeschwürrisiko zu verringern und den Peinlichkeitsfaktor von 75 % aller Jugendlichen und Junggebliebenen auf das Normalmaß zurückzuschrauben. Vielen Dank.
Ab jetzt werde ich meine Post, wie einst Cato, mit dem Satz beschließen: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Röhrenjeans verboten werden müssen.

Freitag, 5. Oktober 2007

Krass neue Button, so...

Ey, hab isch jez voll konkret Button für Blog, so. Ey, fänd isch total korrekt so, wenn man damit so Links zu misch machen würde, so... Aber nur, wenn geht, ne? Alles klar? Check das aus!



Guckstu auch unter Blogrolle, so...

Ne Folterkammer im Mittelalter is nix dagegen... echt nich...

Auch wenn der gestrige Tag ganz im Zeichen einer guten Tat stand, die auch recht hohe Wellen geschlagen hat, so hat es mir doch leid getan, nicht jammern zu dürfen.
Ich war beim Zahnarzt. Und dank meines miesen Erbmaterials wurden mir drei Zähne nebeneinander plombiert. DREI Stück! Nebeneinander!! Damit das Ganze auch für mich relativ schmerzfrei verlaufen konnte, bestand ich darauf, dass man mir den Kiefer betäubte, woraufhin der Zahnarzt eine Metallspritze aus seiner Schublade holte, die, der Größe nach zu schließen, vermutlich auch bei der Anästhesie von Großwild wie Bären und Elchen Verwendung findet. Dieses archaische Werkzeug, das vermutlich noch ein Relikt aus der Zeit der Druiden darstellte, als noch Jungfrauen bei Vollmond in obskuren Steinkreisen den Naturgöttern geopfert wurden, was ja heute relativ schwierig ist, weil man kaum noch Jungfrauen und obskure Steinkreise findet, wurde mir mit der Gewalt eines mittelschweren Orkans in den Unterkiefer gerammt. An ZWEI Stellen!!
Das Anästhetikum wirkte auch relativ zügig und versetzte meine rechte untere Gesichtshälfte in Tiefschlaf. Von der weiteren Behandlung spürte ich außer einem Schleifen, Zerren und Drücken an den Zähnen nicht viel, dafür hörte ich aber das fürchterliche Bohrgeräusch. Als ich schon glaubte, es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis der Kiefer komplett durch ist, hörte er auf und legte mir stattdessen ein merkwürdig aussehendes Gerät um den Zahn, das sich im Nachhinein als Metallschlaufe herausstellte, die die Füllung in Form halten soll. Beim Festziehen der Schlinge klemmte mir der Druide Zahnarzt noch die Unterlippe ein, mein klägliches Wimmern ließ ihn allerdings seinen Fehler schnell bemerken.
Nach einer Stunde war die Tortur dann endlich überstanden und ich wurde mit einem neuen Termin für die nächsten drei Zähne entlassen.
Da mein rechter Unterkiefer ja immer noch im Land der Träume weilte, fiel es mir relativ schwer, mich verständlich auszudrücken, weshalb ich auf meine Frage: „Hamfe nochn Bonufheft für mif?“ zunächt nur verständnislose Blicke erntete. „Was wollen Sie?“ „Ein BO-NUF-HEFT!“
Ebenso umständlich gestaltete sich die telefonische Kommunikation mit meinem Trainingspartner, der wissen wollte, ob ich fit genug zum Trainieren wäre. „Ey, die ham mir grad drei Fähne plombiert und gefpritft ham fe mif auch.“ Er sah dann auch relativ bald ein, dass es wohl besser wäre, alleine zum Training zu gehen.
Als die Betäubung dann so gegen 21:00 Uhr nachließ (den Termin hatte ich um 16:00 Uhr!!), bekam ich plötzlich vor Kieferschmerzen den Mund nicht mehr auf. Hatte mir der Folterknecht, der Mistsack, der elende, doch genau in den Kaumuskel gespritzt. Resultat: Fürchterlichster Muskelkater! Ich freu mich schon gleich aufs Frühstücksbrötchen... Und ach ja... Danke Mama!!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Free Burma


Free Burma!

Mittwoch, 3. Oktober 2007

HDR-Fotografie

Ich habe eine neue Spielart der Fotografie für mich entdeckt. HDR - High dynamic range. Hier werden von einem Motiv mehrere Bilder bei gleicher Blende, aber mit unterschiedlicher Belichtung gemacht und anschließend zu einem Bild zusammengefügt. So ereicht man, dass sowohl die dunklen, als auch die hellen Bereiche eine Bildes wesentlich stärker zum Vorschein kommen. Das Bild sieht dadurch zwar nicht mehr natürlich aus, aber der entstehende Effekt sieht doch sehr faszinierend aus, finde ich.

Hier zwei meiner ersten Versuche:

Original:


HDR:
X

Eine Skulptur im Mediapark in Köln, drei Bilder, eine Blende, drei verschiedene Belichtungszeiten.


Original:


HDR:
Bloubergstrand

Der Bloubergstrand in Kapstadt. Als ich dieses Foto gemacht habe, wusste ich natürlich noch nichts von HDR, deshalb ist dieses Werk ausschließlich am PC entstanden. Ich habe die Belichtungszeit nachträglich nach unten und oben korrigiert und dann die so entstandenen drei Bilder zusammen gefügt.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Das Wort zum Dienstag...

"Ich wünsch Euch ne schöne Einheit und ärgert Euch nicht über die Zuschläge und Steuern."

Liebe Kollegin, schöner hätte es selbst unsere Angie nicht sagen können!

Gespräche bei der Nachtischzigarette (nicht bei meiner)...

- Boah krass, guck mal, da steht Bürokaufleute 2007. Weißt du noch, wie da 2001 stand?
- Stimmt, Mann sind wir schon lange hier.
- Ey, wenn wir nicht aufpassen, ham wir bald auch unser 40. Dienstjubiläum.
- Und dann noch einmal im Bett rumdrehen und schon steht der Typ mit der Sense vor der Tür.
- Scheiße, ey...

Zwo, eins, Risiko...

Helden Duck, Geheimnis Duck
Schatten Duck, schlechthin
Champion der Dunkelheit
Darkwing ist der King
Schurken, Gauner, die sind dran!
Dieser Duck räumt auf:
Zwo, zwo, eins

Darkwing Duck
So ein Vogel kommt sofort geflogen
Darkwing Duck
Zwo, eins, Risiko
Darkwing Duck
Darkwing, Darkwing Duck

Zauber Duck und Räucher Duck
Masken Duck und mehr
kühn, agil und voll auf Zack
nicht von ungefähr
im Nu verschwindet er
doch bald taucht er wieder auf
hier kommt:

Darkwing Duck
So ein Vogel kommt sofort geflogen
Darkwing Duck
Zwo, eins, Risiko
Darkwing Duck
Passt bloß auf ihr bösen Buben
Darkwing Duck !!



gnihihihi

Montag, 1. Oktober 2007

Feschenwiktim...

Oh nein! Gerade total erschrocken festgestellt, dass sich das Blau meiner wunderschönen neuen Schuhe ganz böse mit dem Dunkelblau meiner Jeans beißt... Und dazu noch das khakifarbene T-Shirt... Ich seh ja aus wie früher, als meine Mutter mich noch eingekleidet hat. Da trug man ja auch schon mal zum blauen Wollpulli eine grüne Cordhose, gelbe Socken und lila Basketballschuhe. Es ist einfach tragisch, wenn elterliches Kostenbewusstsein und jugendliche Modevorstellungen miteinander kollidieren, vor allem weil in der Regel das erstere siegt. Allerdings würde meine Mutter mit ihrem Spartrieb vermutlich auch jede noch so bankrotte Firma wieder ans Laufen kriegen, sie dürfte nur das Geld nicht für sich verwenden dürfen. Da könnte selbst Onkel Dagobert noch eine ganze Menge lernen.
Worauf ich jedoch eigentlich hinaus wollte, ist, dass ich neue Hosen brauche! Ich habe nämlich keine Hose mehr, die zum einen mir gleichzeitig aber auch zu meinen Schuhen passt. Nein, stimmt nicht... eine hab ich, aber die ist so durchlöchert, als hätte ein betrunkener Elch mit Spikes an den Füßen versucht, darauf lateinamerikanische Standardtänze zu erlernen.
Nun stehe ich aber noch vor dem Problem, dass ich ja noch fünf Kilo Gewicht verlieren will. Wenn ich mir also jetzt eine Hose kaufe und noch die fünf Kilo abnehme, passt sie mir natürlich in einigen Wochen schon wieder nicht. Wenn ich mir aber eine Hose eine Größe kleiner kaufe, nehm ich nachher gar nicht weiter ab. Und wenn ich mir keine neue Hose kaufe, kann ich die wunderschönen Schuhe nicht anziehen. Welch Dilemma...
... wie sagte meine Mutter doch auch früher immer so schön:

„Wenn das Wörtchen Wenn nicht wär, dann wär dein Vater Millionär!“

Ob sie damit nun meinte, dass mein Vater endlich mal Millionär werden sollte, vermag ich nicht zu beurteilen und was der Satz mit dem Rest des Postings zu tun hat, weiß ich auch nicht, aber egal!
Viel schlimmer ist einfach, dass ich nix anzuziehen habe... So kann ich jedenfalls nicht rumlaufen. Auch wenn ich manchmal aussehe, als hätte ich die Nacht in der Gosse verbracht und meine Klamotten auf dem Basar des katholischen Gemeindezentrums in Niederklötschenbach gewonnen, so benötigt dieser Look dennoch tiefgreifende Planung und ein dunkles Schlafzimmer, in dem man weder Licht noch Lärm machen darf, weil da noch jemand schläft.
Natürlich könnte ich, bis ich mir neue Hosen kaufen kann, auf das Tragen der neuen wunderschönen Schuhe verzichten, aber das geht auch nicht. Es ist schlichtweg eine fatale Situation... Aber mir fällt gerade ein, dass ich noch eine dunkelgelb-hellbeige-lehmfarbene, dafür aber auch völlig formlose Cordhose besitze. Hier könnten die blauen Schuhe ganz gut aussehen... Zumindest meine blauen Sambas (Gott hab sie selig) passten eigentlich immer recht gut dazu. Allerdings kann ich mit der Cordhose wieder nicht arbeiten gehen.
Aber vielleicht könnte man ja später mal so ganz spontan und zufällig in die Stadt gehen und dann mal so ganz spontan und zufällig das ein oder andere Geschäft betreten und vielleicht findet man dann so ganz spontan und zufällig eine Hose, die farblich zu den Schuhen passt... so ganz spontan und zufällig... Wer weiß? Ich mein, einkaufen müssen wir heute sowieso und da kann man doch mal eben ein wenig schlendern und bummeln gehen... so ganz spontan und zufällig... Ich hab doch nix anzuziehen... Und der erste, der mich Mädchen nennt, der... äh... hm... puh... der... äh... hat recht!

Gottes Werk und Teufels Beitrag

Gottes Werk = Neapolitaner Waffeln

Teufels Beitrag = Meine Hand, wie sie den ganzen Körper dazu zwingt, aufzustehen, zum Süßigkeitentisch hinüber zu gehen und diese unerhört köstlichen Leckereien in meinen Mund schiebt.

Ich kann nichts dafür, ich bin besessen! Ruft den Exorzisten!!

Ich vergebe dir, da Montag ist...

- Hier, sach ma, wie heißt da noch ma diese Seite, wo du immer deine lustigen T-Shirts kaufst?
- Warte, ich buchstabiere: t - h - r - e - a - d - l - e - s - s punkt com
- Hmm... ist ja schon ungewöhnlich...
- Was?
- Na im Englischen so ein d mitten im Wort...