Freitag, 28. September 2007

Keiner mag mich... nicht mal das Radio...

Tage, die damit anfangen, dass man versucht, mit seinem Schreibtischschlüssel die Wohnungstür abzuschließen und sich darüber wundert, dass der Wohnungsschlüssel plötzlich so klein ist, können eigentlich nur scheiße werden.
Aus Gründen purer Faulheit entschloss ich mich spontan dazu, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Allerdings bekam ich die komplette Fahrt über keinen einzigen Radiosender rein. Erst, als ich im Parkhaus ankam, hörte gerade noch die letzten Klänge der perfekten Welle... und das, wo ich doch das Superbobbelsche hören wollte. Mist, verdammter...
Im Büro angekommen führte mich der erste Weg wie immer zum Kaffee- und Colaautomaten. Ich kratzte mein mageres Kleingeld zusammen und wollte mir eine Cola light ziehen. Ich warf einen Euro rein, bekam mein Getränk und wartet... und wartete... und wartete... kein Wechselgeld. Komisch, im Display stand nichts davon, dass man passend zahlen sollte. Vielleicht mal gegentreten, aber außer einem leichten Knacken in der linken dicke Zehe tat sich gar nichts. Was ziemlich blöd war, weil ich nämlich mit den 15 Cent Rückgeld meinen Kaffee bezahlen wollte und ich deshalb außer den 10 Cent, die mir dann noch zum Kaffee gefehlt hätten, kein weiteres Bargeld mehr bei mir trug.
Als vorbildlicher Mitarbeiter und Kollege ließ ich die nachkommenden natürlich auch erstmal zum Colaautomaten rennen rief ich natürlich sofort in der Haustechnik an und meldete den Verlust meines Geldes sowie den Defekt des Geräts. Mein Geld hab ich aber nicht wiederbekommen mit der Begründung, sie hätten grad kein Kleingeld da. Seitdem hängt ein Defekt-Schild am Automaten und ich habe Durst.
Später in der Frühstückspause wäre es beinah zu einer Kollision mit meinem Oberchef gekommen, der urplötzlich und pfeilschnell aus dem Aufzug geschossen kam. Mit einem beherzten Sprung und einem freundlichen „Guten Morgen!“ gelang es mir jedoch, mich und ihn vor weiterem Schaden zu bewahren.
In der Kantine musste ich dann feststellen, dass meine Lieblingskörnerbrötchen schon ausverkauft waren und ich mit einem ganz normalen Brötchen Vorlieb nehmen musste. Na ja, aber bevor man hungert, ne?
Kurz nach der Frühstückspause wurde auch schon der nächste Anschlag auf meine geistige und körperliche Gesundheit verübt. Meine geschätzte Kollegin A. verteilte Hustenbonbons. Mit Kirschgeschmack! KIRSCHGESCHMACK!! Dabei weiß doch jeder, dass künstliche Kirscharomen direkt vom Teufel persönlich hergestellt werden. Zumindest weiß man das, wenn man im zarten Alter von 13 oder 14 von seinem fiesen Landcousin mit zwei Flaschen Berentzen Gutskirsch so dermaßen abgefüllt wurde, dass man zeitlebens niemals wieder etwas essen oder trinken kann, dass das Wort Kirsch im Namen oder in der Zutatenliste hat. Außer frischen Kirschen. Die gehen.
Meine ebenso geschätzte Kollegin B. trachtete mir indes jedoch wirklich nach dem Leben. Vollkommen unvermittelt stürzte sie hinter mir zu Boden und riss mir dabei, der ich mich gerade setzen wollte, den Bürostuhl unterm Hintern weg. Natürlich behauptete sie später, sie sei über eine meiner zahlreichen Pfandflaschen gestolpert und habe sich nur irgendwo festhalten wollte... Klar... gestolpert... Was hatte die überhaupt hinter mir zu suchen??
Als ich dann im Mittagswirsinggemüse auch noch Kümmel entdeckte, wäre ich fast bereit gewesen, meinem Leben mit der Asia-Noodles-Tofu-Soup ein Ende zu setzen, aber das wäre ein zu grausamer Tod gewesen.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das Bier heute Abend kirsch- und kümmelfrei ist. Sonst muss ich wohl weinen...

Blögchen wechsel dich...

Bitte nicht wundern. Momentan neige ich dazu, mein Layout häufiger zu wechseln als andere Leute ihre Socken. Das liegt daran, dass mir kein Design so wirklich auf Dauer gefällt. Für einige Tage finde ich immer ganz cool, was ich da gebaut hab, aber dann nervt es mich wieder.
Doch ich denke, mit dem jetzigen kann ich ganz gut leben.
Mir fehlt zwar noch ein wenig die Eleganz und Leichtigkeit, aber das werden vorerst nur geringfügige Schönheitskorrekturen.
Vielleicht sind die Buttons noch ein wenig zu groß und irgendwie zu klobig... da muss ich mir nochmal was anderes überlegen...

P.S.: Was wird das erst lustig, wenn ich endlich raus hab, wie man so ein Stylesheet schreibt...

Donnerstag, 27. September 2007

Hitch für Fortgeschrittene...

Grad war Mr. Sssiitt bäm bäm bäm wieder mit seinem dicken Dumpfbackenkumpel am Kaffeeautomat. Er trug einen weißen Anzug, sein Kumpel einen dunkelroten.
Mr. Sssiitt bäm bäm bäm erklärte seinem Kollegen in seiner gewohnt blumigen und soundeffektgeladenen Ausdrucksweise, wie man heute Abend auf der Afterworkparty gedenkt, diverse Frauen aufzureißen.

- Ey pass auf Alter! Ey weißte, ey, gehste zu der hin so, ne und gibste der so Wodka ne... und dann sssiitt, geht dat ab, Alter, ey auf jeden. Dann kannste nachher schön so bäm bäm bäm, verstehste Alter, bäm, bäm, bäm.

Und ich hab eben erfahren, dass ich den Praktikanten übernächste Woche einen Vortrag über ein geplantes Programm halten darf. Nur wenn dieser Vollhonk da mit am Start ist, kann ich für nix garantieren...

Itchy...

Soeben teilte uns unsere geschätzte Kollegin, die heute ihren ersten Urlaubstag hat, mit, dass ihre beiden Töchter Läuse aus der Schule mit nach Hause gebracht haben... Und jetzt ratet mal, was sie auch selbst seit zwei Tagen mit sich rumträgt!!!

Mich juckt’s schon überall... Scheiße, das würde mir jetzt noch fehlen, ey...

Metro...

Hm... grad vorm Spiegel festgestellt, dass mein T-Shirt sehr dünn bis beinahe durchsichtig ist. Zusammen mit meiner neuen Haarfarbe, der Frisur, der Hose mit den Reißverschlüssen, den gezupften rasierten Augenbrauen und meinem generellen Hang zu einer leicht weiblichen angehauchten Gestik könnte das ein falsches Licht auf meine sexuelle Orientierung werfen. Zum Glück hab ich ne Lederjacke dabei...

...ach verdammt...

Mittwoch, 26. September 2007

Trendsetter...

Seit ich hier angefangen habe, gelte ich ja als enfant terrible der Firma... bei manchen auch als persona non grata, aber das nun plötzlich Leute zu mir kommen, die ich noch niemals im meinem Leben zuvor gesehen habe und sich mit mir über Mode und Frisuren unterhalten wollen, ist mir neu. Außerdem scheint hier in den letzten beiden Wochen eine ausgeprägte Dunkelhaarphase angebrochen zu sein... ich fühl mich schon fast wie David Beckham...

Schöner arbeiten, besser leben...

Ich habe den starken Verdacht, dass meine andauernden Rückenprobleme sowie die fürchterlichen Verspannungen im Schulterbereich nicht unerheblich durch die Position meines Büromonitors beeinflusst werden.
Bislang stand der Monitor immer in der rechten oberen Ecke meines Schreibtisches (siehe Abb. 1), um ihn 1. vor neugierigen Blicken von hinten zu schützen und um 2. mehr Arbeitsfläche auf dem Schreibtisch zur Verfügung zu haben.

Abb.1



Nun habe ich jedoch festgestellt, dass ich ja sowieso fast ausschließlich mit meinem Computer arbeite und die zusätzliche Arbeitsfläche auf dem Schreibtisch lediglich dazu dient, meine immense Leergut- und Kaffeebechersammlung aufzunehmen. Daher habe ich mich entschlossen, meinen Bildschirm frontal vor mich zu stellen (siehe Abb. 2). Momentan ist der Platz hinter mir eh leer und ich merke bereits jetzt, 10 Minuten nach dem Umbau, eine deutliche Entlastung meines Rückens, zumal ich den Monitor durch zwei Pakete Kopierpapier endlich auf die richtige Höhe eingestellt habe. Für den Platz oben rechts in der Schreibtischecke werde ich mir einen schönen Fikus bei IKEA besorgen!

Abb. 2



Und morgen such ich nach den unterirdischen Wasserleitungen, die meine Aura durcheinanderbringen!

Mr. Big...

Muahahah... ich bin der Größte!! Heute ist es geschehen. Zum ersten Mal seit fast vier Jahren

... war ich der erste auf Arbeit!!



Der Allerallerallerallererste!!
Ich bin so toll. Ich hab den größten Penis der Welt!! Jaaa!!! Oleoleoleole!!!

Gut, die Schleimerkollegin, die sonst immer schon ne halbe Stunde vor Dienstbeginn da ist, hatte nen Platten, aber egal!!

... ich brauch Urlaub...

Dienstag, 25. September 2007

Keine Panik!

Wovor habe ich noch mehr Angst als vor Arachnoiden und pinkgefärbten Königspudeln? Richtig! Vor Schweinskopfsülze und Zahnärzten.
Nachdem mein letzter Zahnarztbesuch bereits Jahre schon länger zurückliegt, habe ich mich den massiven Drohungen meiner Vernunft gebeugt und einen Termin in der Zahnklinik ausgemacht.
Das Wissen, dass der Termin heute sein würde, versetzte mich schon letzte Woche in wilde Panik. Ich erwog sogar, den Termin noch zu verschieben, doch damit hätte ich das Grauen ja nur verlängert.
Den gestrigen Tag verbracht ich als zitterndes Nervenbündel auf meinem Bürostuhl, war kaum in der Lage, feste Nahrung zu mir zu nehmen und sah mich abends sogar noch gezwungen, meine geschwundene Seele mit dem Kauf eines äußerst hübschen Paars Schuhe zu streicheln.
In der Nacht bin ich mindestens jede Stunde aufgewacht, Schweiß auf der Stirn und die kalte Angst im Magen, dass jeden Moment der Wecker klingeln könnte.
Während der Bahnfahrt zum Arzt hatte ich mehrfach das Gefühl, in Ohnmacht fallen zu müssen.
Aber als ich dann die Zahnklinik betrat und die Empfangsdame mich erstmal ob meiner zehnminütigen Verspätung rügte, war merkwürdigerweise jede Angst verschwunden. Vielleicht lag es einfach daran, dass das Wartezimmer sehr hell und freundlich gestaltet war und es NICHT nach Zahnarzt roch!
Außerdem will man vor den achtzehnjährigen Zahnarzthelferinnenmädels nicht als heulendes und sich einnässendes Häufchen Elend dastehen, oder?

Montag, 24. September 2007

fak ju in se nie

- Naaahh??
- Na?
- Hattste n schönes Wiekent?
- Ein ruhiges. Und du?
- Boah.. ich war nach langer Zeit mal wieder schwoofen.
- Wat?
- Na in der LMH. Tanzen. Mit meinem FREUND! Obwohl der ja eigentlich gar keine Rockmusik mag.
- Dann ist es ja nett von ihm, dass er trotzdem mitgekommen ist.
- Boah, ja das war aber auch besser, dass mein FREUND! mit war.
- Wieso?
- Ich bin von sonem schmierigen Engländer angegraben worden.
- NEIN!
- Doch! Ich hab ihm dann gesagt, dass mein BOYFREND! nur auf der Toilette ist, aber er hat nicht zugehört und wollte mir die ganze Zeit was zu trinken holen. Aber dann kam mein FREUND! und hat mich vom dem erlöst. Der kann auch viel besser Englisch als ich und hat dem Typ gesagt, er soll sich ins Knie ficken.
- Was hat er denn gesagt?
- Sis is my Görlfrend, piss off ent fak ju in se nie.

Lieber Pectoralis major und lieber Latissimus dorsi,

ich weiß, ich hab Euch in der letzten Zeit sehr stiefmütterlich behandelt. Ich habe mich, wenn ich denn überhaupt Sport getrieben habe, eher aufs Laufen konzentriert. Aber jetzt will ich mich wieder mehr um Euch kümmern. Das funktioniert aber nur, wenn wir auch zusammenarbeiten. Wir wollen doch gemeinsam wie ein Calvin-Klein-Model aussehen der wieder einsetzenden Neuverfettung Herr werden. Und es hilft mir und damit im Endeffekt auch Euch überhaupt nicht weiter, dass ich heute vor lauter Schmerzen kaum noch meine Arme heben kann. Bitte, seid das nächste Mal wieder lieb zu mir und nehmt das Training einfach stillschweigend hin, ja? Das wär echt nett von Euch!

Euer dankbarer basser

Donnerstag, 20. September 2007

Ironman 2.0

Lesen, mitmachen! Jetzt!

Hat ma grad zufällig einer 4000 Euro zu verschenken?

lechz

sabber

Mittwoch, 19. September 2007

Sabotage...

- Ey, frag doch mal den H. wegen eurem CD-Cover. Der kann sowas echt gut und der hat auch die Technik dafür.
- Och nö, das mach ich lieber selber.
- Der kann das aber echt total gut. Der hat mir mal eine CD gebrannt und hat dafür auch ein Cover gemacht. Der hat dann ein Bild von einem Kochtopf genommen und da K.‘s Topfhits draufgeschrieben. Statt Tophits, Topfhits. Hahaha... Sah super aus. Und total witzig, der H...
- Ähh.. ja... hehe... Der H, der alte Spaßvogel... Aber ich mach’s doch lieber selber.
- Aber der H. ist auch voll kreativ. Der hat mir und meiner Schwester mal ein Bild gemacht mit unseren beiden Köpfen drauf und dann in so ner Schrift „Geschwister Fürchterlich“ drunter geschrieben.. Hahahaha... Geschwister Fürchterlich... hahahaha...
- Hahaha... der bekloppte Hund... hahaha... Aber ich werde ihn trotzdem nicht fragen.
- Komm, ich ruf den mal für dich an!
- Sag mal, hast du was gegen meine Band?
- Nö, warum?
- Och, nur so...

Ich kotz gleich...

Wenn ich den erwische, der aufm Klo die normale Seife gegen Schwulettis-Porno-Schmiere ausgetauscht hat, lass ich den dieses ekelhafte stinkende Zeug saufen!! Perverses Schwein, elendes!! Und sich dann wundern, dass die Männer sich nachm Klo nicht die Hände waschen... Die ham Angst, dass sie nachher in irgendwelche dunklen Ecken gezerrt werden! Zu Recht!! Ich ruf jetzt erstmal in der Haustechnik an... Die spinnen doch!!!

Dienstag, 18. September 2007

The unknown stuntman...

Gerade hatte ich in der Kantine einen äußerst unschönen Zwischenfall. Ich möchte keine Details nennen, nur soviel, dass ein falsches Verständnis von Schwerkraft, ein weißes Puma-Longsleeve und ein Teller mit Kartoffeln in Chilisoße involviert waren. Und ich dachte mir auch noch, nimm’s nicht, du hast was weißes an. Na ja, aber das würde jetzt zu weit führen. Wat’n Glück, dass ich das Longsleeve im Outlet gekauft hatte und nicht den vollen Preis bezahlen musste...

10 Songs of my life | # 2 Simon and Garfunkel - Bridge over troubled water

Nach dem Beginn meiner Rockerkarriere mit Nirvana und Lithium letzte Woche möchte ich heute über ein Lied schreiben, dass zwar nicht mein Leben verändert und mich auch nicht musikalisch beeinflusst hat, für mich aber zu den schönsten Liedern über Liebe, Partnerschaft und Freundschaft zählt, die je geschrieben wurden.
Auf Simon und Garfunkel bin ich zum ersten Mal im Gitarrenunterricht aufmerksam geworden, als unser Gitarrenlehrer Sound of Silence mit uns spielen wollte. Ich hörte mir eine alte Simon-and-Garfunkel-Platte meines Onkels an, vergaß die Jungs aber bald wieder. Dann nahmen wir im Englischunterricht Die Reifeprüfung durch und sahen uns auch den Film dazu an. Der Soundtrack kam mir vage bekannt vor, allerdings kannte ich Mrs. Robinson nur in der Version der Lemonheads.
Auf einer Jugendfreizeit in Dänemark hatte einer der Mitreisenden ein Songbook von Simon and Garfunkel dabei und wir verbrachten die Abende damit, die Lieder in diesem Buch von vorne bis hinten und wieder zurück durchzuspielen. In einem Raum unserer dänischen Unterkunft stand ein altes Klavier und der Bruder des Kollegen mit dem Songbook war ein begnadeter Klavierspieler. Und dort, in diesem muffigen Raum hört ich zum ersten Mal Bridge over troubled water. Allein das Klavierintro schaffte schon, mir einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Unser Gesang war natürlich mehr als gewöhnungsbedürftig, deswegen bin ich sofort nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub in den Saturn gerannt und habe mir für 3 Mark 50 die Oldie-but-Goldie-Kassettenversion des Album Bridge over troubled water gekauft und solange gehört, bis mein alter Kassettenspieler das Band zerrissen hat.
Umso glücklicher war ich dann, als ich das Simon-and-Garfunkel-Best-of-Doppelalbum als CD-Version zum Geburtstag geschenkt bekam.
Und auch heute noch zählt Bridge over troubled water zu meinen meistgepielten Liedern und hat seinen festen Platz in meiner Playlist. Und auch nach dem mittlerweile bestimmt 1000sten Mal Hören bekomme ich immer noch feuchte Augen und einen trockenen Mund bei diesem wunderschönen Lied!

Montag, 17. September 2007

Manchmal...

... könnt ich echt den ganzen Tag in einem durch kotzen. Bin ich vielleicht der einzige Vollidiot, der hier arbeitet?? Was für ein Glück, dass ich kein Privatleben hab!!

Sonntag, 16. September 2007

Back in black...

Gestern war ich seit einem Jahr wieder beim Frisör. Zweieinhalb Stunden und 33 Euro später bin ich wieder schwarz und hab wieder eine Frisur. Allerdings hab ich jetzt erst mit schwarzen Augenbrauen festgestellt, dass ich auch gut als Theo Weigel Imitator auftreten könnte... Die müssen auf jeden Fall noch in shape gebracht werden und dann sieht's gut aus... hoffe ich.
Und wenn die Farbe rauswächst, wird der Ansatz knallrot oder blau nachgefärbt. Ich freu mich schon! Und jetzt geh ich weiter Musik machen!

Freitag, 14. September 2007

Offener Brief an alle!!

Lieber Brötchenlieferant,

ich weiß, dass du einen fürchterlich undankbaren Job hast. Du musst zu unmöglichen Uhrzeiten aufstehen, wenn es draußen noch dunkel und kalt ist. Du fährst einen klapprigen kleinen Lieferwagen und musst mit einer schrecklichen Kollegin klarkommen. Und vermutlich stehst du jeden Morgen vor dem Spiegel und ärgerst dich, dass du ein Brötchenlieferant und kein Rockstar bist. Aber, mein Freund, all das ist kein Grund, dich um viertel nach fünf morgens in der Klingel zu vertun, du Riesenarsch!!

Liebe Nachtschwärmer und Freunde des Alkohols,

ich weiß, Saufen macht Spaß und Saufen in der Gruppe ist noch viel, viel lustiger. Ich weiß auch, dass es schon mal später werden kann, wenn man mit den Jungs auf Tour ist und mir ist auch klar, dass es dann schon mal ein bisschen lauter werden kann. Aber trotzdem muss es einfach nicht sein, dass 20 rotzbesoffene Vollidioten nachts um vier lauthals Fußballlieder gröhlend durch die Straßen ziehen. Wenn ihr eure alkoholkonservierten Gehirne nicht mehr benutzen könnt, bin ich euch gerne behilflich und richte mir demnächst einen Schießstand am Küchenfenster ein!!

Liebes Unterbewusstsein,

wenn du dir schon vor Angst, dass es heute im Studio nicht klappen könnte, in die Hosen machst, versuch doch wenigstens, mich nicht die ganze Nacht davon träumen zu lassen, wie ich mit meinem Bass in einem riesigen Tonstudio stehe und sich während ich spiele, der Hals meines Basses plötzlich zu mir neigt und sagt: „Vergiss es Alter, ich hab kein‘ Bock mehr!“ Das hilft mir nicht unbedingt, meiner Nervosität Herr zu werden, verdammt Scheiße nochmal!!!

So... das musste mal gesagt werden!

P.S.
Lieber Tinnitus,

halt die Fresse!!!

Donnerstag, 13. September 2007

Hgngn...

Mit einem Witz ist es wie mit einer Welle. Die Pointe wird vorbereitet, steuert auf ihren Höhepunkt zu, überschreitet diesen und bricht dann in sich zusammen. Und genau an diesem Punkt sollte man aufhören, die Pointe noch 20 Mal in verschiedenen Variationen zu wiederholen. Das ist im besten Fall anstrengend.
Gleiches gilt im übrigen auch für normale Kommunikation. Und wenn man dann noch den Humor einer leprösen Seegurke hat, sich aber für den Ausbund an Zynismus und Schlagfertigkeit hält, besteht eine ungeheure Gefahr, sich von einer Peinlichkeit in die nächste zu manövrieren. Und wenn Strombergs Ernie Titten hätte, wüsste ich auch genau, wer diese Rolle verkörpern könnte....

Mittwoch, 12. September 2007

10 Songs of my life | # 1 Nirvana – Lithium

Sehr schöne Miniserie, die ich hier, hier und hier gesehen habe. Da schließe ich mich doch einfach mal an. Zehn Lieder, die einen Einfluss auf das Leben hatten oder die einem zumindest auch beim 5001. Mal hören noch eine Gänsehaut und einen Kloß im Hals bereiten können.
Anfang der Neunziger war ich, was gute Musik betrifft, noch sehr unbedarft. Ich hörte das, was meine Eltern hörten. WDR 2 im Radio, Schlager, Volksmusik. Rock war für mich das, was Samstagsabends bei Wetten dass..? auftrat. In der Schule hörten alle Dancefloor und Kuschelrock. Und wenn ich ehrlich bin, hörte ich auch mit 13 abends noch zum Einschlafen ???-Kassetten.
Doch all das änderte sich schlagartig, als ich eines Nachmittags bei einem Kumpel vor dem Fernseher saß. Die hatten ja Kabelfernsehen. Bei uns gab es damals nur ARD, ZDF, WDR und SWR. Es lief MTV. Plötzlich rotzten die ersten Gitarrenklänge aus den Boxen und das Bild zeigte eine tobende Menschenmenge. Die folgenden vier Minuten saß ich mit offenem Mund und tränenden Augen vor dem Bildschirm. Ich verstand kein Wort von dem, was der schmuddelige Mann, der da gerade seine Gitarre zerhauen hatte, sang, aber es war mir egal. Ich wusste nur eins. Mir war gerade eine Offenbarung zuteil geworden. Ich fühlte mich, als hätte ich in Gottes Antlitz geblickt. Ich ließ mir die Haare wachsen, schnappte mir Mutters große Schere und zerschnitt meine Jeans. Ich durchwühlte sämtliche Kleiderschränke auf der Suche nach karierten Flanellhemden und ließ mir von meiner Mutter dicke Lederschuhe kaufen. Ich sah nachher total scheiße aus, aber das war mir egal. Ich war Grunge! Und hätte meine Mutter nicht darauf bestanden, dass ich erstmal die Schule zuende machen sollte, wäre ich auf der Stelle nach Seattle abgehauen. Ich ließ mir vom Nachbarn von meinem Kumpel (der war schließlich schon 15) alles von Nirvana Verfügbare auf Kassette aufnehmen saugte damit kiloweise Walkman-Batterien leer. Das war damals noch so einer, der nur in eine Richtung spulen konnte. Aus Vollplastik und so dick wie meine Butterbrotsdose. Aber ich war glücklich.
Als Kurt Cobain sich erschoss, saßen wir bis spät in den Abend im Kreis unserer Gitarrenverstärker, spielten Nirvanalieder und schworen uns, dass Nirvana immer in uns weiterleben sollte.
Und bei Lithium hab ich heute noch einen Kloß im Hals.

Dienstag, 11. September 2007

Ey Alter, guckst du grad Fernsehn?

Ich kam gerade von einem langweiligen Tag im zweiten Monat meiner Ausbildung nach Hause. Ich saß damals in der Registratur und hatte mich schon den ganzen Tag fürchterlich gelangweilt. Obendrein hatte ich auch mal wieder einen Versuch gestartet, das Rauchen aufzugeben und eine Kollegin, die ich erst seit knapp 6 Wochen kannte, hatte mir den halben Vormittag die Ohren vollgeheult, was für ein Arsch ihr Freund doch sei.
Ich fuhr mit der S-Bahn nach Hause, ärgerte mich mal wieder über die lauten Kinder und über den Bus, der mir vor der Nase wegfuhr. Also ging ich den Weg zu Fuß.
Zuhause angekommen, drehte ich erst mal die Anlage auf. Meine damalige Freundin wollte später noch vorbeikommen und ich wollte einfach meine Ruhe haben.
Ich ärgerte mich dann umso mehr, dass plötzlich mein Handy klingelte und kämpfte mit mir, das Gespräch anzunehmen. Ich drehte die Musik leiser und drückte auf die Annahmetaste.
„Ey Alter, guckst du grad Fernsehn? Wenn nicht, mach sofort den Fernseher an!“
Ich besaß damals zu meinem alten Fernseher keine Fernbedienung und musste am Fernseher selber den Powerknopf drücken.
Bis ich zurück am Sofa war, hatte sich das Bild aufgebaut.
Ich vergaß, mich hinzusetzen.
Als ich mich wieder gefasst hatte, rief ich meine Freundin an: „Bring Kippen und was zu trinken mit. Es könnte ein langer Abend werden.“

Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr mir der Ablauf dieses Tages noch im Gedächtnis ist. Normalerweise weiß ich ja schon nach zwei Stunden nicht mehr, was ich gemacht habe. Aber dieser Schock, dass der Terrorismus nicht mehr einfach ein finsteres Gespenst aus den 70ern war, sondern mit einem Schlag für mich und den Rest der Welt real wurde, hat mir diesen Tag scheinbar ins Gedächtnis gebrannt. Klar hat es auch davor ständig Anschläge gegeben, aber als junger Mensch schenkt man diesem Geschehen zumeist doch keine Beachtung.
Ich weiß noch, dass ich mich fürchterlich über die Art der Berichterstattung auf den deutschen Privatsendern geärgert hatte: Da stand Peter Kloeppel vor einer Videoschleife des Flugzeugeinschlag und am unteren Bildrand war eine stilisierte Explosion zu sehen, in der Terror gegen Amerika oder etwas ähnliches stand. Ich fühlte mich irgendwie unangenehm an Werbung für ein Computerspiel erinnert und war von der reißerischen Aufmachung entsetzt. Ich erinnere mich nicht mehr ganz genau, aber ich meine, bei den anderen war es ähnlich. Bei CNN sogar auch... Am nächsten Tag hat keiner gearbeitet. Jedes Gespräch drehte sich nur um diesen Anschlag.
Kurze Zeit später zog meine damalige Freundin in eine Dachgeschosswohnung. Das Bett stand unter einem Fenster in der Dachschräge und das Haus genau in der Nachteinflugschneise des Köln-Bonner Flughafens. In den ersten Nächten haben wir bei jedem uns überfliegenden Flugzeugs ängstlich in den Nachthimmel gestarrt.

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Fragen des Tages bis 14:00 Uhr

- Woher haben eigentlich die ganzen kleinen Asijungs (so zwischen 8 und 12) immer die allerneusten Handys? Soweit ich weiß, kosten die Dinger ein Vermögen, wenn man sie nicht zusammen mit einem Vertrag erwirbt. Und soweit ich weiß, muss man zum Abschluss eines solchen Vertrags voll geschäftsfähig, ergo mindestens 18 Jahre alt, sein.

- Wieso hören diesen kleinen Jungs eigentlich schon in diesem Alter den fiesesten deutschen Hip Hop überhaupt? Ich hab da noch schön meine Hörspiele, so TKKG und ??? und so, gehört.

- Warum musste mir meine Kollegin eben haarklein auseinandersetzen, dass sie gerade fürchterlich starke Regelblutungen hat und bedingt durch den immensen Blutverlust schlimmste Migräneattacken? Ich hab fürchterliche Angst um meinen Appetit und meine Libido.

- Wer hat überhaupt diese ungeheuer hässlichen Röhrenhosen wieder in Mode gebracht? David Beckham? Bestimmt, oder? Die Sau!

- Und warum geht jetzt plötzlich der Hosenbund wieder bis weit über die Taille hinaus? Das sind diese verdammten jungen Modeschöpfer schuld, die sich in den Achtzigern noch in ihre Windeln geschifft haben und nichts von den fürchterlichen Qualen wissen, die wir damals erdulden musste, als unsere Mütter uns frisch bei C&A mit genau diesen modischen Todsünden und Verbrechen an der gesamten Menschheit eingekleidet hatten. Und wenn man hässliche Beine hat, sieht’s auch noch doppelt scheiße aus!

- Welcher Vollidiot hat die letzte Cola light aus dem Automaten geholt? Jetzt musste ich wieder drei Etagen absuchen, bevor ich eine Flasche gefunden hab.

- Und aus welchem Material werden eigentlich die Servietten in der Kantine hergestellt? Aus Pressspan vielleicht? Da kann man sich ja genauso gut mit Schleifpapier die Nase putzen.

- Und warum zur Hölle, ist dieses unsäglich beschissene Hammer-Lied in den Charts und wird überall rauf- und runtergedudelt? Du weißt, dass du üüüüüüübertriieeeben hammer bist. So was darf man einfach nicht unterstützen. Was ist hammer überhaupt für ein Attribut? Der A&R, der zugelassen hat, dass dieses Lied veröffentlicht wird, gehört auf der Stelle gefoltert gefeuert.

- Und warum durfte ich diesem Riesenarsch von Kunden gerade am Telefon nicht sagen, dass er ein Riesenarsch ist? Der Kunde ist König. Die meisten meinen aber leider auch, sich so benehmen zu müssen. Mahh, ich will nach Hause!!

Studiovorbereitungen

Am Freitag ist es soweit. Dann gehen wir ins Studio. Genauer gesagt, in die Nuro-Studios in Köln-Sülz. Die liegen sogar schräg gegenüber meiner alten Wohnung und ich wusste bislang noch nicht mal, dass es da ein Studio gibt.
In den Nuro-Studios, in denen im Übrigen auch schon Leute wie Maxi Priest und die Donots aufgenommen haben, werden wir allerdings aus Kostengründen nur das Schlagzeug und, wenn die Zeit es erlaubt, noch den Bass einspielen. Der Rest wird in den Nohastudios aufgenommen, deren Know-How genauso groß ist, denen aber lediglich nicht die gleichen technischen Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Allerdings ist das für die Aufnahme der Gitarrenspuren und der Gesangsspuren auch nicht mehr notwendig. Wenn man dann dagegen das Schlagzeug mit seinen 15 oder 16 Spuren betrachtet, macht es ja durchaus Sinn, hier das Studio zu wählen, das auch 15 oder 16 gute Vorverstärker zur Verfügung hat. Wir werden zwar auch mehrere Gitarrenspuren aufnehmen, aber die dann ja nacheinander.
Aber auch so wird der Spaß noch teuer genug.
Ich freu mich jedenfalls schon wie blöd auf die Aufnahmen und bin sehr auf das Ergebnis gespannt. Unser Mischer Thomas hat schon einige äußerst beachtliche Produktionen hinter sich gebracht und wird mit Sicherheit einen guten Job abliefern.
Jetzt muss ich nur noch meinen Bass aus der Inspektion abholen und es kann losgehen. Zum Glück hatte ich am Freitag nochmal im Gitarrenladen angerufen, um den Status der Inspektion abzufragen. Ich bekam nämlich die Antwort: „Ach, gut dass du anrufst. Der war ja völlig falsch einsortiert. Der stand gar nicht bei den zu reparierenden Sachen, he he...“ Aber heute Nachmittag wird er wenigstens fertig und dann wird gerockt!

Montag, 10. September 2007

Couponaktion hin oder her...

... aber Leute, die mit großen Tragetaschen ausm Mäckes kommen, sind mir mehr als suspekt...

Streng geheim...

Gerade Sonderaufgabe an Praktikant delegiert. Dafür neue Programmberechtigung einrichten lassen.
Praktikant will sich anmelden.
Ich: „So, dann gib mal hier deine Benutzerkennung ein. Das Passwort ist geheim. Das änderste dann direkt am besten.“
Ich setze mich an meinen Platz und nehme meine Arbeit wieder auf. Nach zehn Minuten denke ich, dass er doch eigentlich längst mit der Passwortänderung fertig sein müsste und wundere mich ein wenig über die Stille aus seiner Ecke.
Ich: „Und hast du das Passwort schon geändert und dich angemeldet?“
Er: „Äh... nein, noch nicht.“
Ich: „Und warum nicht?“
Er: „Du hast doch gesagt, dass das Passwort geheim ist.“
Ich: „Ja und?“
Er: „Wie soll ich das denn ändern, wenn es geheim ist?“
Ich: „Ja, da unter Extras und dann Passwort ändern.“
Er: „Aber es ist doch geheim.“

Jetzt brauch ich erstmal n Kaffee...

Sonntag, 9. September 2007

Kitsch...

Ist zwar noch recht amateurhaft, aber ich werde so langsam besser... Wallpaper African Night! Tadaa:

Samstag, 8. September 2007

Es gibt solche Rezepte und es gibt solche...

Brokkoli in Röschen teilen, in Salzwasser ca. 5 Minuten blanchieren, abgießen und gut abtropfen lassen.

Check!
Nudeln und Brokkoli in eine Auflaufform geben.

Check!
Schinken in Streifen schneiden und darauf verteilen.

Check!
Nudeln kochen.

D'oh!

Freitag, 7. September 2007

Multitasking...

Heute Morgen, 7:10 Uhr in der Straßenbahn:

Auf einem Viererplatz sitzen vier Jugendliche, die so aussehen, als sei Schuhezubinden für sie schon ein intellektueller Halbmarathon. Jeder dieser Jugendlichen hat einen Knopf vom MP-3-Player im Ohr, sein Handy mit lauter Musik (jeder ein anderes Lied) in der Hand und sie unterhalten sich noch.
Da frage ich mich doch allen Ernstes, ob diese Jungs nicht eigentlich verkappte Genies sind. Immerhin sind sie scheinbar in der Lage, fünf Lieder gleichzeitig zuzuhören und sich dabei noch zu unterhalten.
Ich bin ja schon völlig überfordert, wenn ich mich auf EIN Lied und ein gleichzeitiges Gespräch konzentrieren will.
Vielleicht haben wir diese vermeintlichen Ausgeburten der Dummheit bislang völlig unterschätzt. Möglicherweise saßen da heute morgen in der Bahn die nächsten Stephen Hawkings oder Albert Einsteins. Man stelle sich das nur mal bildlich vor: Ein voll krass abgestylte derbe kurze Story von die Zeit oder Der krass geile Relativitätstheorie... Irgendwie beängstigend...

Donnerstag, 6. September 2007

Oh ich bin so gut...

Die Fotos können noch ausgetauscht werden, aber ansonsten bin ich mit meinem Werk schon sehr zufrieden!

So Leute...

...der Nächste, der mich mit "Hallo Rudolf!" begrüßt, kricht eins auffe Fresse, aber sowas von!! Is dat klar?!

Mittwoch, 5. September 2007

Bahnhof...

Ich habe hier vor mir auf dem Schreibtisch ca. 20 DIN-A4-Seiten voller lustiger kleiner, bunter Dreiecke, Pfeile, Rechtecke und Kreise vor mir liegen.
„Machense sich ma n paar Gedanken dazu!“
Würd ich auch glatt machen, hätte mein Kopf nicht mittlerweile die Größe Grönlands erreicht und würde ich nicht ständig das Quietschen des nachlaufenden Schleims in meinen Nebenhöhlen hören und spüren.
Vielleicht wurde ich dann auch die dazugehörigen Kommentare verstehen, die teilweise so dermaßen technisch formuliert sind, dass man schon allein 10 Minuten braucht, um die dort beschriebene Tätigkeit in seinen Alltagsaufgaben wiederzuerkennen.
Sehr schade, dass ich heut so einen dicken Schädel hab, normalerweise macht mir dieses Zeug echt Spaß...
Na ja, noch n Kaffee und dann probieren wir’s nochmal...

Zu Hülf, zu Hülf!!

OH! MEIN! GOTT! Ich bin komplett mutterseelen allein mit dem Chef! Kein anderer da! Niemand!! Ich bin verloren!!
Ey, wenn hier gleich nicht noch einer auftaucht, dann gibt’s morgen ordentlich eins aufn Sack, Leute! Wenn ich hier heute bis 18:00 Uhr alleine sitzen muss, red ich kein Wort mehr mit euch, ist das klar?!

Dienstag, 4. September 2007

Grad am Kaffeeautomat

Boah ey, gestern hab ich die Alte endlich geknallt, Alter. So sssiitt, bäm, bäm, bäm. Voll geil, Alter. Ey die hat’s voll drauf, Alter.... (in dem Ton ging es ungefähr noch 5 Minuten weiter.)

Ey Alter, du kannst mich ruhig dissen, weil ich ein bekackter Spießer bin, so, Alter, aber Alter, du rockst hier grad derbe auf Maloche rum so, da kannste solche Styles echt nicht kicken, Alter! Vor allem interessiert dein Shit hier echt ma keine Sau, Alter, jetzt echt nich so!

Azubis...

Montag, 3. September 2007

Layoutänderungen...

Also ich fand mein Layout in der letzten Zeit ein wenig nervig. Daher hab ich mir überlegt, statt irgendwelcher Links und Texte, nur noch diese grünen Buttons in den rechten Frame zu machen. Schick, oder?

Na super...

Ich kam grad aus der Pause wieder, da meinte die Chefin: "Freu dich, du kriegst zum 1. Oktober ne Azubine!"
Toll. Das fehlt mir noch. Ich hab keine Zeit für eine Einarbeitung. Ist mir ein Rätsel, wie ich die unterbringen soll. Als ich das der Chefin sagte, kam nur: "Wieviel Zeit du hast bestimme ich! Und wehe du machst das nicht anständig, dann komm ich rüber und tret dir vors Schienbein." Meine Intervention bezüglich der Verletzung diverser Gesetze zum Schutze der Arbeitnehmer wurde mit einer Papierkugel an meinen Kopf beantwortet. Als ich auf meine schweren seelischen Schäden, hervorgerufen durch fiesestes Mobbing, hinwies, kam eine Büroklammer geflogen... Moderne Sklavenhaltung ist das hier, jawohl! Und jetzt geh ich sie vors Schienbein treten!!

Schnäppchen...

- Hey H., hier verkauft einer ein Pferd. Kostet nur 2000 Euro und heißt Karl.
- Ist mir egal, mein Sauerbraten hatte noch nie einen Namen. Ich ruf da mal an und sag denen, die sollen den nochmal ordentlich mit Rosinen füttern. Dann kann ich mir die schon mal in der Soße sparen.

Die rote Sonne von Barbados...

... verschwand langsam am Horizont. Ein weißes Schiff glitt sanft durch die blauschwarzen Wellen. Der Rumpf färbte sich im rötlich im Licht der untergehenden Sonne. Ich trieb auf meiner Luftmatratze auf dem warmen Wasser dahin. Mein zweiköpfige Katze lag auf meinem Bauch und schnurrte leise. Lila-grün gestreifte Haie umschwammen das weiße Schiff und meine Luftmatzratze und diskutierten dabei über Quantenphysik. Auf den Achterdeck des Schiffes standen drei Männer in bunten Hawaiihemden und sangen ein Flippersmedley.
Plötzlich verwandelte sich das Meer um mich herum in grünen Wackelpudding und ein, ganz in Gold gekleideter Harry Potter sauste auf seinem Besen über den Wackelpuddingozean und schrie wilde Flüche.
Einer der Haie wandte sich mir zu und sagte: "Kein Wunder, dass die alle durchdrehen. Ist ja auch Montag!"


Das Klingeln meines Handys holte mich zurück in die Wirklichkeit... Memo an mich: Kein Meskalintee mehr vorm Einschlafen...